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Bayern stellt sich gegen schmerzfreie Ferkel-Kastration

Archivmeldung vom 03.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: daniel stricker / pixelio.de
Bild: daniel stricker / pixelio.de

Die schmerzfreie Kastration männlicher Ferkel, die laut Gesetz ab 2019 vorgeschrieben ist, könnte vorerst verschoben werden. Am vergangenen Dienstag hat das Kabinett des CSU-regierten Bundeslandes Bayern beschlossen, im Agrarausschuss des Bundesrates am 3. September den Antrag zu stellen, das Inkrafttreten des novellierten Tierschutzgesetzes bis Ende 2023 auszusetzen, berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

Offenbar hat der Freistaat dabei auch die Länder Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Baden-Württemberg auf seiner Seite. In diesen Bundesländern gibt es viele Sauenhalter, die sich auf Ferkelerzeugung spezialisiert haben. Für eine absolute Mehrheit im Bundesrat fehlen dann noch drei Stimmen, um die schmerzfreie Kastration zu verhindern. Das Gesetz stammt eigentlich bereits aus dem Jahr 2012. Dennoch ist es den Landwirten und der Fleischindustrie seitdem nicht gelungen, sich auf ein Ende der umstrittenen Kastration zu einigen, die bislang bei vollem Bewusstsein der Tiere vorgenommen wird. Ferkelerzeuger schrecken insbesondere höhere Kosten und zeitlicher Aufwand beim Einsatz wirksamer Betäubungsmittel. Diese könnten bis zu vier Euro je Schwein betragen. Als Alternative zur Kastration steht auch eine Impfung zur Verfügung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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