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Protestwelle gegen Subway: Tierschützer demonstrieren erneut mit "Sub des Grauens"

Archivmeldung vom 19.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Europaweiter Protest: Subway drückt sich um Tierschutz
Europaweiter Protest: Subway drückt sich um Tierschutz

Bild: chickenphoto: Animal equality

Bereits die zweite Woche in Folge protestieren Tierschutz-AktivistInnen der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt am Donnerstag, den 19. Dezember 2019, von 11.30 bis 13.30 Uhr vor einer Subway-Filiale, diesmal in der Spandauer Straße 3 (Domaquaree).

Mit einem riesigen "Sub des Grauens" - einem Pappsandwich, auf dessen Belag ein leidendes Huhn sitzt - fordern die Demonstrierenden den Sandwich-Konzern auf, seine Haltungsbedingungen für Hühner in der Fleischproduktion zu verbessern. Die Aktion gehört zu einer europaweiten Kampagne, mit der insgesamt 20 Tierschutzorganisationen aus 14 Ländern die Fast-Food-Kette dazu bewegen wollen, sich der Europäischen Masthuhn-Initiative anzuschließen. Eine Online-Petition an das Unternehmen haben bereits mehr als 40.000 Menschen mitgezeichnet.

"Bislang mauert Subway", so Anna-Maria Renner, Kampagnenleiterin bei der Albert Schweitzer Stiftung. "Doch wir wissen, dass viele der Subway-Franchisenehmer unsere Forderungen unterstützen. Leider hat die Konzernzentrale den Filial-Eigentümern unseren Informationen nach einen 'Maulkorb' verpasst, so dass sie sich aus Angst um ihre Existenz nicht öffentlich für mehr Tierschutz einsetzen können." Dieses Vorgehen passt auch zu der Kommunikationspolitik, die Subway angesichts der Proteste betreibt: Auf Facebook werden Bewertungen verborgen oder gelöscht, das offizielle Statement auf der Unternehmenswebsite zu den Forderungen der Tierschutzverbände wurde mehrfach geändert.

Sub des Tages: Tierleid

Der Protest vor der Berliner Subway-Filiale ist Teil einer deutschlandweiten Aktionswelle gegen Subway in rund zehn Städten. Neben einem 2,50 x 1,30 Meter messenden "Sub des Grauens" werden ein trauriges Riesen-Masthuhn und etwa 15 Aktive der Albert Schweitzer Stiftung mit Protestschildern und Plakaten auf das Leid der "Masthühner" aufmerksam machen. Die TierschützerInnen klären PassantInnen sowie Gäste des Restaurants über die Kampagne und die Missstände auf. Interessierte können Selfies mit Schildern in Sprechblasenform machen, auf denen "Ich will mehr Tierschutz!" oder "Subway, kümmere dich um deine Hühner!" steht.

Subway drückt sich um Tierschutz

Die an der Kampagne beteiligten Tierschutzverbände kritisieren, dass sich der Sandwich-Konzern in Europa seit zwei Jahren gegen machbare Veränderungen sträubt, die das Leid von Millionen Tieren reduzieren könnten. Sie wollen das Unternehmen davon überzeugen, sich der Europäischen Masthuhn-Initiative anzuschließen. Die Initiative vereint Unternehmen, die sich verpflichten, nur noch Fleisch von Hühnern zu beziehen, bei deren Zucht und Haltung genau definierte Kriterien zu Platzangebot, Stallklima und -gestaltung, Licht sowie zur Betäubung bei der Schlachtung eingehalten werden. Die Initiative fordert außerdem das Verbot von Rassen oder Hybridlinien, die aufgrund ihrer Überzüchtung zum Ende der Mast kaum noch laufen können.

In den USA und in Kanada hatte Subway bereits 2017 zugestimmt, höhere Tierschutzstandards in der Hühnermast zu etablieren, die denen der Europäischen Masthuhn-Initiative entsprechen. In Europa bleibt die Sandwich-Kette jedoch hinter Fast-Food-Konkurrenten wie Kentucky Fried Chicken oder Konzernen wie Nestlé und Unilever zurück, die sich der Initiative bereits angeschlossen haben. Subway ist mit mehr als 42.000 Restaurants das größte Franchise-Unternehmen der Welt.

Protestaktion "Sub des Grauens" Wann: Donnerstag, 19. Dezember 2019, 11:30 bis 13:30 Uhr Wo: Subway Domaquaree, Spandauer Straße 3, 10178 Berlin Presse-Ansprechpartnerin vor Ort: Diana von Webel, Tel: +49 171 415 40 28


Quelle: Albert Schweitzer Stiftung f. u. Mitwelt (ots)

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