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AOK: Ein Viertel der Pflegehaushalte "hoch belastet"

Archivmeldung vom 02.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Etwa ein Viertel der Pflegehaushalte in Deutschland fühlt sich durch die Pflege eines Angehörigen zeitlich und psychisch sehr stark belastet. Das ist das Ergebnis einer Befragung für den sogenannten Pflege-Report 2020 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Die zeitliche Belastung durch die Pflege ist demnach sehr ungleich verteilt. Etwa die Hälfte der Befragten wendeten vier Stunden oder weniger pro Tag für die Pflege eines Angehörigen auf, ein Viertel der Haushalte hingegen mindestens siebeneinhalb Stunden pro Tag.

Haushalte, in denen Menschen mit den Pflegegraden drei bis fünf oder mit einer demenziellen Erkrankung gepflegt werden, sind besonders stark gefordert: Hier leistet ein Viertel der betroffenen Haushalte rund zehn Stunden Pflegearbeit pro Tag. Jeder zehnte dieser Haushalte gibt sogar Pflegezeiten von 20 Stunden und mehr pro Tag an, so die AOK. Auf Basis der "Häuslichen-Pflege-Skala" (HSP) wurde festgestellt, dass 26 Prozent der Befragten eine "hohe Belastung" empfanden.

Für 43 Prozent wurde eine mittlere Belastung festgestellt, nur bei knapp 31 Prozent der Pflegenden ist sie niedrig. In die HSP fließen die Bereiche körperliche Erschöpfung, Lebenszufriedenheit und psychische Belastung ein. Allerdings liegen die finanziellen Eigenanteile der Pflegepersonen im Durchschnitt nur bei rund 250 Euro im Monat. Das sind deutlich geringere Eigenanteile als in der vollstationären Pflege, die im vierten Quartal 2019 im Durchschnitt 775 Euro betrugen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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