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Asteroid: Astronomen merken Riesenbrocken, als es fast zu spät ist

Archivmeldung vom 27.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ESA 2010 MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA
Bild: ESA 2010 MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/RSSD/INTA/UPM/DASP/IDA

Rund um die Uhr überwachen internationale Raumfahrtagenturen und andere Astronomen den Himmel über uns auf potentiell gefährliche Meteoriten, Asteroiden und jegliche andere Himelskörper. Nichtsdestotrotz ist nun ein riesiger Asteroid an uns vorbeigeschrammt – gemerkt haben es die zuständigen Experten im allerletzten Moment. Dies schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter ist auf der deutschen Webseite zu lesen: "Wie die europäische Weltraumagentur Esa berichtet, ist ein rund 100 Meter großer Brocken mit der Bezeichnung „2019OK“ am Donnerstag in geringem Abstand an der Erde vorbeigeflogen.

Dieser ziemlich große Asteroid soll unseren Planeten dabei um nur 71.000 Kilometer verfehlt haben. Das ist weniger als ein Fünftel der Entfernung zwischen Erde und Mond, und für astronomische Verhältnisse absolut hauchdünn.

Das besonders Brisante dabei: Das 88.000 Kilometer pro Stunde schnelle Geschoss wäre trotz seiner beachtlichen Größe fast komplett unbemerkt geblieben. Erst rund einen Tag vor dem Vorbeiflug hatte das brasilianische Sonear-Observatorium den Asteroiden entdeckt.

„Die ausbleibende Warnung zeigt, wie schnell sich potenziell gefährliche Asteroiden an uns anschleichen können“, schreibt dazu der australische Astronom Michael Brown in einem Blogbeitrag.

Aufgrund dieser kurzen Beobachtungszeit gebe es auch nur wenige verlässliche Daten über den „2019 OK“.

Laut der Nasa könnte dieser Himmelskörper etwa 57 bis 130 Meter im Durchmesser betragen. Diese Größe macht ihn somit sogar zum größten Asteroiden unter jenen, die in diesem Jahr näher als der Mond an die Erde herankamen.

Dass Brocken mit diesem Durchmesser für Menschen auf der Erde eine Gefahr sein können, hatte bereits im Jahr 2013 ein Asteroid von nur 20 Metern Durchmesser gezeigt.

Dieser war über der russischen Millionenstadt Tscheljabinsk in der Luft explodiert und entfaltete die Sprengkraft von 30 Hiroshima-Atombomben. Tausende Menschen wurden damals verletzt, hunderte Gebäude beschädigt.

Wäre also „2019 OK“ auf der Erde eingeschlagen, wäre seine Zerstörungskraft um ein Vielfaches größer.

Eine Gefahr für die Menschheit an sich wäre er aber wohl nicht gewesen. So wird angenommen, dass der Asteroid, der vor 65 Millionen Jahren am Aussterben der Dinosaurier beteiligt war, etwa 16 Kilometer groß gewesen sein müsste.

Der Vorfall mit dem „2019 OK“ zeigt nun überdeutlich, dass die Menschheit wohl mindestens auf einem Auge blind ist, wenn es darum geht, einige Asteroiden rechtzeitig zu erkennen. Auch der Tscheljabinsk-Asteroid kam wie aus dem Nichts und konnte vorher nicht identifiziert werden.

Manche Gefahren sind dennoch bereits jetzt bekannt. So soll sich im Jahr 2029 der 400 Meter breite Apophis der Erde bis auf einen Abstand von 30.000 Kilometern nähern.

Der Apophis soll übrigens ausgerechnet an einem Freitag, dem 13. seinen erdnahesten Punkt erreichen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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