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Neues Vorhersagemodell für Vulkan Ätna entwickelt

Archivmeldung vom 21.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ätna: Forscher stellen System vor. Bild: Katharina Wieland Müller, pixelio.de
Ätna: Forscher stellen System vor. Bild: Katharina Wieland Müller, pixelio.de

Mitarbeiter des Istituto Nazionale di Geofisica e Vulcanologia (INGV) haben die Zusammenhänge zwischen der bei einem Vulkanausbruch frei werdenden Energie und der Entstehungsgefahr von Erdbeben untersucht. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Geophysical Research Letters" unter dem Titel "Dike propagation energy balance from deformation and seismic release" veröffentlicht.

"Das Magma wird durch Felseinschiebungen in der Lavakruste transportiert, die beim Aufsteigen an die Oberfläche das umliegende Gestein zur Spaltung bringen und Ausbrüche hervorrufen", so Projektleiter Alessandro Bonaccorso. Dies führt neben den bekannten Geländedeformationen auch zu messbaren seismischen Erschütterungen. Bei größeren Seitenbewegungen kann es an den Rändern dann zu weiteren gefährlichen Eruptionen kommen.

Zahlreiche Daten ausgewertet

"Allgemein ist davon auszugehen, dass die Ausbruchsgefahr mit der Länge der Einschiebungen steigt und sich das Schadensrisiko für menschliche Ansiedlungen erhöht", so der Wissenschaftler. Ausgangspunkt für die neuen Erkenntnisse war das Datenmaterial, das aus den zahlreichen Beobachtungen des INGV an dem nahe der sizilianischen Küstenstadt Catania gelegenen Ätna-Vulkan entstanden ist. Es liefert die wissenschaftliche Grundlage für eine präzise Vorhersage der von den Einschiebungen verursachten Folgen.

Zur Festigung der Modellaussagen hatten auch Daten aus Erhebungen an Vulkanen in Japan und Äthiopien beigetragen. Die wissenschaftliche Studie auf Sizilien war in Zusammenarbeit mit dem Deutschen GeoForschungsZentrum in Postdam und dem Earthquake Research Center in Tokyo durchgeführt worden.

Quelle: www.pressetext.com/Harald Jung

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