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Forscher und Politiker warnen vor Tiefseebergbau

Archivmeldung vom 20.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Tiefseebergbau im pazifischen Ozeon im Gebiet des einst ungergegangenen Lemurien
Tiefseebergbau im pazifischen Ozeon im Gebiet des einst ungergegangenen Lemurien

Bild: Australian National University, SPC/CPS2014, Axel Müller / Eigenes Werk

Der geplante Rohstoffabbau in der pazifischen Tiefsee stößt auf Kritik. Die Verteilung der entsprechenden Lizenzen sei ein absurder Wettlauf, sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Steffi Lemke der Wochenzeitung "Die Zeit".

Zudem sei die Vergabe der Schürfrechte völlig intransparent. "Abgeordnete werden nur bruchstückhaft über den Verlauf der Verhandlungen (...) informiert", so Lemke. Bisher sind 30 Lizenzen von der zuständigen Internationalen Meeresbodenbehörde (IMB) vergeben worden – auch an Deutschland. Die Bundesregierung beteiligt sich mit zahlreichen Forschungsprojekten. Die in Jamaika ansässige IMB berechtigt mit ihren Lizenzen Staaten und Konzerne zum Abbau der gigantischen Rohstoffvorkommen auf dem Meeresgrund zwischen Mexiko und Hawaii.

Die Stoffe, darunter Mangan, Kobalt, Kupfer oder Metalle der Seltenen Erden, werden etwa für den Bau von Elektroautos benötigt. Forscher warnen zudem vor den ökologischen Folgen. Matthias Haeckel vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel hat die Auswirkungen eines möglichen Tiefseebergbaus erforscht. Seine Bilanz: "Wo man die Manganknollen abbaut, wird die komplette Flora zerstört." Er schätzt, dass es Jahrzehnte bis Hunderte Jahre dauern wird, bis sich die Tiefsee von den Schäden erholen wird.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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