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NABU kritisiert vorschnelle Entwarnungen für deutsche Atomkraftwerke

Archivmeldung vom 09.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Der Naturschutzbund NABU hat die Entwarnungen der Atomaufsicht mehrerer Bundesländer in der Debatte um den Störfall im schwedischen Atomkraftwerk Forsmark als vorschnell kritisiert.

"Wir erwarten von den Landesbehörden, sehr grundliche Untersuchungen, bevor endgültige Aussagen gemacht werden", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Die jetzigen Erklärungen erinnerten jedoch sehr an die üblichen Beschwichtigungen und basierten zudem vor allem auf Angaben den Betreiber.

Der NABU wies insbesondere die neuerlichen Versicherungen, ähnliche Störfälle seien in Deutschland nicht möglich, zurück. Solche Feststellung seien bei Tschernobyl noch zu verstehen gewesen, sagte Tschimpke: "Die deutsche Atomsicherheit über die schwedische stellen zu wollen istbei teilweise identischen Betreibern geradezu absurd", so Tschimpke. Auch gehe die Debatte am Kern vorbei, denn der Forsmark-Störfall habe vor allem gezeigt, dass es nur eine relative Sicherheit von Atomkraftwerken geben könne. "Kein Mensch weiß, wie viele mögliche Störfallszenarien es noch gibt, die bisher in keiner Sicherheitsanalyse betrachtet wurden", so der NABU-Präsident.

Der NABU fordere daher sehr gründliche Inspektionen der Notstromversorgungen aller deutschen Atomkraftwerke, bevor zur Tagesordnung übergegangen werden könne. "Der Forsmark-Störfall hat nur noch einmal unterstrichen, dass der Ausstieg aus der Atomenergienutzung ganz oben auf der Tagesordnung stehen muss", so Olaf Tschimpke.

Quelle: Pressemitteilung NABU

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