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Erst öffentlicher Druck lässt Veterinäramt Gießen handeln

Archivmeldung vom 19.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Bild: Deutsches Tierschutzbüro e.V.

In einem offenen Brief wendet sich das Deutsche Tierschutzbüro nun an die Politik, um auf die tierschutzwidrigen Verhältnisse in zwei landwirtschaftlichen Betrieben im hessischen Buseck-Beuern aufmerksam zu machen. Dem zuständigen Veterinäramt Gießen, waren die Zuständen auf den Höfen schon vor der Anzeige des Deutschen Tierschutzbüros bekannt, doch 400 verwahrloste Kühe leiden noch immer unter den Haltungsbedingungen.

In beiden Fällen werden Verordnungen zur Nutztierhaltung missachtet, wodurch schwere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vorliegen. Inzwischen wurden die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft aufgenommen. Aber erst jetzt nach massivem öffentlichem Druck reagiert das zuständige Veterinäramt in Gießen, dem beide Betriebe schon zuvor bekannt waren. Die Zustände auf den Höfen zeugen davon, dass die Tiere schon seit geraumer Zeit unter den Haltungsbedingungen leiden müssen. Es besteht offensichtlich dringender Handlungsbedarf, doch bisher sind die Behörden nicht eingeschritten.

Das Deutsche Tierschutzbüro wendet sich nun in einem offenen Brief an die für Veterinärangelegenheiten verantwortlichen Personen in der Politik. Bürgermeister und Fachbereichsleiter werden über die verwahrlosten Kühe informiert und gebeten endlich einzuschreiten, um den tierquälerischen Zuständen endlich ein Ende zu setzen. Die Tiere haben inzwischen lange genug gelitten und ihnen sollte schnellstmöglich die Chance auf ein artgerechtes Leben gegeben werden. Es ist ungeheuerlich, dass die zuständigen Behörden bisher nicht eingegriffen haben und die Tiere weiter leiden mussten. Folgende Personen haben den offenen Brief erhalten und wurden zu einem Handeln aufgefordert: Der Bürgermeister von Buseck-Beuern Herr Erhard Reinl, der hauptamtliche Kreisbeigeordneter des Landkreises Gießen Herr Dirk Oßwald, die Oberbürgermeisterin Frau Dietlind Grabe-Bolz der Stadt Gießen und Herr Dr. Wolfgang Kulow des Regierungspräsidium Gießen.

Mitte Oktober kontrollierten Mitarbeiter vom Deutschen Tierschutzbüro die Höfe im hessischen Buseck-Beuern. Den Mitarbeitern bot sich auf beiden Betrieben ein ähnliches Bild: Gerätschaften, Müll und Schrott lagen offen herum. Kranke und geschwächte Jungtiere standen auf engstem Raum und einer enormen Schicht aus Kot und Dung. In den Stallungen lagen tote, teils verweste Kälber und Kühe, zugänglich für Mensch und Tier. „Ich führe seit über 15 Jahren Tierschutzrecherchen im Bereich der Nutztierhaltung durch, doch solch eine Haltung habe ich wirklich lange nicht mehr gesehen.“ So Jan Peifer Gründer des Deutschen Tierschutzbüros. Es macht den Eindruck, als seien die Hofbetreiber mit der Tierhaltung überfordert. Für die Haltung der Tiere sollten normalerweise die entsprechenden Kenntnisse und Fähigkeiten vorhanden sein, doch dies trifft hier bei Weitem nicht zu.

Quelle: Deutsches Tierschutzbüro e.V.

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