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Neuer Giftmüllskandal im Ruhrgebiet? - Gutachter erhebt im Fall Thyssen-Halde schwere Vorwürfe gegen Heinrich Becker GmbH

Archivmeldung vom 14.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Der Schädel mit gekreuzten Knochen ist das traditionelle Piktogramm für Gift. Bild: de.wikipedia.org
Der Schädel mit gekreuzten Knochen ist das traditionelle Piktogramm für Gift. Bild: de.wikipedia.org

Vor dem Hintergrund der laufenden staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen der Verwendung illegaler Abfälle bei der Abdichtung der Giftmülldeponie "Thyssen-Halde" in Wanne-Eickel erhebt der von der Stadt Herne beauftragte Gutachter, Professor Helmut Meuser, schwere Vorwürfe gegen die Heinrich Becker GmbH.

Laut dem Experten für Bodenschutz und Bodensanierung an der Universität Osnabrück habe die Heinrich Becker GmbH beim Abdichten der Halde nicht zulässige und teilweise selber giftige Abfälle eingebaut: "Wir vermuten, dass das auch entsorgte Materialien aus dem Bereich der Tankstellen sind, weil sehr starke aromatische Gerüche festgestellt worden sind. Wir haben Gießereisande gefunden, die auch nicht dahingehöre. Selber übrigens hoch belastet. Also, es ist eine Vielzahl von Substraten gefunden worden, die nicht den Vorgaben, die gemacht worden sind entsprachen", so Meuser im WDR-Magazin WESTPOL.

Außerdem habe die Firma Becker Abfälle wie Reifen, Gartenstühle und Toilettenschüsseln auf der Halde entsorgt, die jetzt die Stabilität der Oberflächenabdeckung gefährden. Dadurch könnte Regenwasser bis zu den giftigen Gichtgasschlämmen am Grund der Halde durchsickern und Schwermetalle ins Grundwasser spülen. Für Professor Meuser steht fest, dass die Verantwortlichen zumindest fahrlässig gehandelt haben: "Die Materialien, die wir gefunden haben, sind also auch auf jedem LKW leicht zu identifizieren, so dass eigentlich auch bei einer richtigen Eingangskontrolle das hätte verhindern werden können, dass dort so etwas hingekommen ist."

Quelle: WDR Westdeutscher Rundfunk (ots)

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