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Nach Atomdesaster in Fukushima: Pazifik reinigt sich von selbst

Archivmeldung vom 06.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Nach der Katastrophe im Atomkraftwerk von Fukushima 2011 nähert sich der Radioaktivitätslevel im Ozean wieder dem Normalwert, wie Yahoo News unter Berufung auf das Scientific Committee on Oceanic Research berichtet.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Laut den Forschern des Scientific Committee on Oceanic Research ist anhand der Ergebnisse von 20 Messungen der radioaktiven Strahlung festgestellt worden, dass sich die Situation im Ozean wesentlich verbessert hat. Der Grund dafür sind Unterwasserströmungen, bei denen alle Schadstoffe in die Tiefe des Weltmeeres fließen, wo sie ihre Letalität verlieren. Die Forscher sind sich sicher, dass sich alle radioaktiven Substanzen in fünf Jahren im Wasser auflösen.

Hundert Tonnen Wasser auf dem Territorium des zerstörten Atomkraftwerkes wurden von Cäsium und Strontium gereinigt, aber nicht von Tritium, da dieses Isotop des Wasserstoffs sehr schwer abzusondern ist. In diesem Zusammenhang werden sich drei Projekte von russischen, amerikanischen und kanadisch-japanischen Unternehmen um eine internationale Ausschreibung für die Reinigung des Wassers von Tritium bewerben.

Die Reinigung des Wassers von Tritium ist ein sehr teures Projekt, deswegen schließen die Forscher nicht aus, dass das Wasser ungereinigt in den Ozean kommt. Die japanischen Ökologen fordern aber, das Wasser von Tritium zu reinigen, obwohl seine Strahlung nicht so stark wie die von Cäsium und Strontium ist. Einige Forscher sind jedoch der Meinung, dieses Isotop sei so schwach, dass es sogar nicht einmal durch eine Plastikhülle dringen könne.

Der russische Geochemiker Wiktor Kopejkin betont, der gereinigte flüssige Atommüll könnte in Meeresgewässern oder Ozeansenken auf eine besondere Weise entsorgt werden. Die flüssigen Abfälle können laut Kopejkin bis zu geringen Konzentrationen gepanscht werden und der Ozean vermischt selbst alles in gewöhnliche Inhalte.

Was die Tierwelt angeht, enthielt Professor Pere Masque zufolge nach der Katastrophe die Hälfte der Fischbestände vor der Küste Fukushimas einen zu hohen Grad an Radioaktivität. 2015 ist dieser Wert um ein Prozent gesunken. Der Forscher hofft, dass sehr bald bei solch einer positiven Tendenz alle Fische wieder gesund sein werden.

Vor fünfeinhalb Jahren, am 11. März 2011, verwüsteten Tsunamis weite Teile der nordjapanischen Küsten und führten letztlich zur Kernschmelze im Kraftwerk Fukushima-Daiichi. Als Folge der Katastrophe wurden große Mengen an Radionukliden in den Pazifik gespült."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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