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Urwald-Abholzung: Rumänien drohen rechtliche Schritte der EU

Archivmeldung vom 14.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die etwa zwei Kilometer lange Schlucht Cheile Turzii wird vom Hășdate-Bach durchflossen, der sich in den Kalkstein eingegraben hat.
Die etwa zwei Kilometer lange Schlucht Cheile Turzii wird vom Hășdate-Bach durchflossen, der sich in den Kalkstein eingegraben hat.

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Rumänien könnte ein EU-Vertragsverletzungsverfahren wegen seines Umgangs mit schutzwürdigen Urwäldern drohen. Das berichtet die Wochenzeitung "Die Zeit" unter Berufung auf eigene Recherchen. Kein Land in Europa verfügt über größere Urwaldbestände als Rumänien, in keinem Land in Europa werden diese alten Wälder schneller abgeholzt. Obwohl die Regierung in Bukarest vor sechs Jahren zusagte, die Urwälder des Landes zu schützen, sind bis heute nur 21.000 Hektar effektiv unter Schutz gestellt. Die gesamte Waldfläche wird auf mehr als das Zehnfache geschätzt.

Solange diese Gebiete nicht geschützt sind, werden große Flächen abgeholzt. Oft verstoßen die Rodungen gegen europäisches Naturschutzrecht, weil es sich um Natura 2000-Schutzgebiete handelt. Der letzte Fall, der europaweit für Aufsehen sorgte, war der Holzeinschlag im polnischen Białowieża-Tieflandwald. Hier konnte die EU die Rodungen stoppen. Im Vergleich zum polnischen Wald ist in Rumä nien ein Vielfaches der Flächen betroffen. Mitarbeiter der EU-Kommission sammeln Material über Abholzungen in den Urwäldern Rumäniens. Dem Land drohen rechtliche Schritte im Jahr 2019, ausgerechnet dann, wenn Rumänien die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen wird.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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