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Rekordtief im japanischen Walfang

Archivmeldung vom 05.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Finnwal
Finnwal

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der japanische Fischereiminister gab heute (Freitag) bekannt, dass sich die Walfangflotte auf dem Rückweg befinde. Sie habe 103 Zwergwale und keine Finnwale harpuniert. Das ist der geringste Fang seit Japan 1987 den Walfang zu angeblich wissenschaftlichen Zwecken rund um die Antarktis begann. Im Dezember war die Flotte ausgelaufen, um im südlichen Ozean 935 Zwergwale und 50 Finnwale zu erlegen. In der letzten Saison erlegten die japanischen Walfänger dort 266 Zwergwale und einen Finnwal. Das Fabrikschiff und zwei Fangschiffe werden am Wochenende im Hafen Shimonoseki zurück erwartet.

„Walfang ist eine grausame, aussterbende und unnötige Industrie, Japan sollte sie nicht länger künstlich am Leben erhalten“, sagt Andreas Dinkelmeyer, Pressesprecher vom IFAW (Internationaler Tierschutz-Fonds).

Im Februar hatte der IFAW eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Japans Walfangindustrie nur dank staatlicher Subventionen in Millionenhöhe überlebt. Jährlich fließen im Durchschnitt 782 Millionen Yen (sechs Millionen Euro) in diesen maroden Wirtschaftszweig.

„Eine viel bessere Alternative für die Menschen und Wale, aber auch wirtschaftlich, ist das Whalewatching“ so Dinkelmeyer weiter.

Von etwa einem Dutzend Standorten in Japan sind derzeit 30 Whalwatching-Firmen aktiv. 2008 erwirtschafteten sie etwa 16 Millionen Euro.

Walfang ist unnötig und grausam. Wissenschaftler sind sich einig, dass es keine humanen Tötungsmethoden für Wale gibt. Filmaufnahmen des japanischen Walfangs belegen das. Sie zeigen über halbstündige Todeskämpfe der Wale. Zudem landet der überwiegende Teil des Fleisches in Lagerhäusern oder wird billig an Schulen und Krankenhäuser verkauft.

Quelle: IFAW - Internationaler Tierschutz-Fonds

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