Rückkehr zum Alltag: 2007 brachte einen ganz normalen Herbst
Archivmeldung vom 28.11.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach dem Jahrhundertherbst im vergangenen Jahr kehrte im Herbst 2007 wieder der klimatologische Alltag in Deutschland ein. Die durchschnittliche Temperatur lag ebenso wie die Sonnenscheindauer leicht unter dem langjährigen Mittelwert dieser Jahreszeit. Zugleich war es etwas zu feucht.
Das 
meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der 
Ergebnisse seiner rund 2 200 Messstationen. 
Im Norden war es wärmer als im Süden Deutschlands 
Während im September und Anfang Oktober noch einzelne „Sommertage“ 
mit Werten über 25 Grad Celsius (C°) auftraten (Karlsruhe und 
Rheinfelden jeweils am 7.), wurde es schon Mitte November in 
Deutschland verbreitet winterlich. Über frisch gefallenem Schnee sank 
das Quecksilber in den Nächten zum 16. und zum 17. November vor allem 
im Alpenvorland stellenweise unter -15 °C. Die deutschlandweite 
Durchschnittstemperatur lag im Herbst 2007 mit 8,2 °C um 0,6 Grad 
unter dem vieljährigen Mittel von 8,8°C. In den nördlichen 
Bundesländern waren die Temperaturabweichungen geringer als im Süden. 
Am kältesten war es in Bayern mit 6,9 °C (Abweichung -1,0 Grad). 
Lediglich die Bremer konnten sich laut DWD mit durchschnittlich 9,7 °
C über ein Plus von 0,1 Grad freuen. 
Im September nass, im Oktober trocken, Mitte November Schnee 
Mit etwa 195 Litern pro Quadratmeter (l/m²) lag die 
Niederschlagsmenge in Deutschland in den drei Herbstmonaten 
September, Oktober und November um sieben Prozent über dem 
langjährigen Klimawert von rund 183 l/m². Niederschlagsreiche und 
trockene Gebiete verteilten sich recht unterschiedlich: Die nassesten 
Bundesländer waren Niedersachsen mit durchschnittlich 235 l/m² und 
Nordrhein-Westfalen mit 233 l/m², im Saarland fiel mit etwa 130 l/m² 
nur wenig mehr als 50 Prozent des Solls. Bundesweit folgte einem 
recht nassen September ein sehr trockener Oktober und ein etwas zu 
feuchter November. Der November 2007 brachte zur Monatsmitte und in 
der letzten Dekade besonders in höheren Lagen bereits ergiebige 
Schneefälle, die im Alpenvorland und in den Mittelgebirgen zu - so 
die Experten des DWD - beachtlichen Schneehöhen von stellenweise über 
50 cm führten. 
Sonnenscheinbilanz im Herbst 2007 leicht negativ 
Im Herbst 2007 erreichte die durchschnittliche Sonnenscheindauer in 
Deutschland 300 Stunden und somit etwa 96 Prozent des langjährigen 
Mittels von 311 Stunden. Die sonnenscheinreichsten Bundesländer waren 
Baden-Württemberg mit 348 und das Saarland mit 344 Sonnenstunden. In 
Sachsen und Thüringen, wo örtlich nicht einmal 85 Prozent des Solls 
zustande kamen, machte sich die Sonne am rarsten. 
Quelle: Pressemitteilung DWD

        
        
      
      