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Mehrheit der Bundesbürger für sparsamere Straßenbeleuchtung

Archivmeldung vom 12.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Manfred Czybik  / pixelio.de
Bild: Manfred Czybik / pixelio.de

67 Prozent der Bundesbürger halten Einschränkungen bei der nächtlichen Straßenbeleuchtung für eine sinnvolle Möglichkeit, Energie zu sparen. Allerdings müsse darauf geachtet werden, dass besonders belebte Straßen weiterhin gut ausgeleuchtet werden. 33 Prozent der Befragten lehnen Einschränkungen bei der öffentlichen Beleuchtung generell ab, da sie durch weniger Licht auf den Straßen ihre Sicherheit gefährdet sehen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.000 Bundesbürgern im Auftrag des Öko-Energieversorgers LichtBlick. LichtBlick versorgt bundesweit 650 Städte und Kommunen mit Ökostrom für Straßenlampen.

Schätzungsweise neun Millionen Lampen sorgen in Deutschland für Licht auf öffentlichen Plätzen und Wegen. Die dafür anfallenden Betriebskosten sind enorm. Nach Angaben des Deutschen Städte- und Gemeindebundes zahlen die Kommunen pro Jahr 850 Millionen Euro für die nächtliche Beleuchtung - das entspricht einem Drittel der öffentlichen Stromkosten. Mit dem Einsatz sparsamerer Technologien könnten diese Ausgaben nahezu halbiert werden.

Angesichts des Sparzwangs, dem viele Kommunen wegen knapper Haushaltskassen unterlegen sind, aber auch wegen verschärfter EU-Vorgaben, müssen Kommunen in Zukunft auf effizientere Beleuchtung setzen, ohne Sicherheit und Wohlfühlfaktor der Bürgerinnen und Bürger zu gefährden. Zwar verwenden bereits 80 Prozent der Städte und Gemeinden intelligente Dämmerungsschalter, um die Stromkosten zu senken. Eine umfassende Nutzung innovativer Konzepte hat sich jedoch erst in wenigen Verwaltungen durchgesetzt. Eine technische Neuheit ist beispielsweise das sogenannte "mitlaufende" Licht: Das Straßenlicht eilt dem Fußgänger voraus und geht hinter ihm wieder aus. Die Leuchten werden auf 20 Prozent ihrer Leistung gedimmt und entwickeln ihre volle Lichtstärke erst, wenn Verkehrsteilnehmer im Erfassungsfeld auftauchen. Mit Hilfe dieser Technik lässt sich bis zu 70 Prozent Energie einsparen.

Durch den Bezug von Ökostrom für Straßenlampen können Kommunen zudem ihre Klimabilanz verbessern. LichtBlick beliefert deutschlandweit 650 Städte und Gemeinden mit grüner Energie. Dazu zählen auch die Städte Wolfsburg, Göttingen und Kiel sowie 600 Gemeinden in Schleswig-Holstein. Insgesamt stellt der Hamburger Energieversorger 2012 rund 68 Millionen Kilowattstunden grünen Strom für öffentliche Beleuchtung bereit. So sparen die Kommunen etwa 34.500 Tonnen klimaschädliches CO² ein.

Quelle: LichtBlick AG (ots)

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