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Atommülllager Asse könnte Steuerzahler fünf Milliarden Euro kosten

Archivmeldung vom 14.08.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Atommüll ... (Symbolbild)
Atommüll ... (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Das instabile Atommülllager Asse könnte den Steuerzahler mehr als fünf Milliarden Euro kosten. Das geht aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes hervor, der dem Fachdienst "Tagesspiegel Background Energie&Klima" exklusiv vorliegt.

So sieht der Bundesrechnungshof das "erhebliche Risiko", dass die Gesamtausgaben für das Projekt die zuletzt geschätzten zwei Milliarden Euro drastisch übersteigen. Der Rechnungshof stützt diese Annahme auf eine Kostenschätzung der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE). Das Bundesumweltministerium (BMU) hat dem Rechnungshof die Schätzung der BGE für den weiteren Zeitraum übermittelt: 3,35 Milliarden Euro könnte die Asse zwischen 2019 und 2033 kosten. Diese Schätzung ist laut Bundesrechnungshof "mit erheblichen Unsicherheiten behaftet", denn die Kosten könnten auch 30 Prozent höher ausfallen. Bis zum Jahr 2018 hatten die Offenhaltung des Bergwerks und die Planung der Rückholung des Atommülls den Bund bereits rund eine Milliarde Euro gekostet.

Zwischen 1967 und 1978 wurden schwach- bis mittelradioaktive Abfälle in die Schachtanlage eingelagert, insgesamt rund 126 000 Fässer. Doch schon seit Jahrzehnten bereitet die Lagerstätte Probleme. Seit 1988 dringt Wasser in das Bergwerk ein. An 350 Stellen wird Wasser aufgefangen, laut BGE waren es im Februar rund 12,5 Kubikmeter täglich. Ab 2033 soll der Atommüll zurückgeholt werden. Noch in diesem Jahr will die BGE einen Plan zur Rückholung vorlegen.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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