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Traditionelle „Grindadrap“ auf Färöer-Inseln kostet rund 1400 Delfine das Leben

Archivmeldung vom 15.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Delfine (Symbolbild)
Delfine (Symbolbild)

Bild: © CC0 / gillag / Pixabay

Auf den Färöer-Inseln sind Hunderte Delfine erst in einen Fjord getrieben und dann getötet worden. Sogar Walfänger gaben zu, dass das „überzogen“ gewesen sei. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Hunderte Delfine sind Medienberichten und Angaben von Umweltschützern zufolge auf den Färöer-Inseln in einen Fjord getrieben und getötet worden. Nach Angaben des färöischen Rundfunksenders „KVF“ wurden mehr als 1400 der Tiere am Sonntagabend im Skálafjord erlegt. Wie der dänische Rundfunk am Dienstag berichtete, hat die Aktion die lokale Debatte über die traditionsreiche Waljagd erneut in Gang gebracht. Diese Jagd wird als „Grindadrap“ bezeichnet und seit Jahrhunderten auf den zum dänischen Königreich zählenden, aber weitgehend autonomen Inseln im Nordatlantik betrieben.

„Neue Dimension der Jagd erreicht“

Selbst der ehemalige Vorsitzende der färöischen Vereinigung für den Grindwalfang sagte demnach zu „KVF“, die Tötung einer solch großen Anzahl an Delfinen sei überzogen. Der heutige Leiter der Vereinigung fürchtete um den Ruf der Färöer-Inseln. Es sei an der Zeit, ernsthaft darüber zu diskutieren, ob die Jagd von Delfinen weiterhin zugelassen bleiben sollte, sagte er dem Online-Medium „In.fo“.

Die Umweltschutzorganisation „Sea Shepherd „veröffentlichte ein langes Video auf Facebook, auf dem zu sehen war, wie Männer die Tiere aus blutrotem Wasser an einen Strand zogen. Die Organisation sprach von der größten Herde Meeressäuger, die auf den Färöer-Inseln jemals bei einer einzigen Aktion getötet worden sei. Eine Delfinschule sei etwas Schönes, das man bewundern und nicht auf einen blutgetränkten Strand ziehen sollte, schrieb ein Nutzer dazu. „Die Jagd ist sinnlos und verursachte gemäß Augenzeugenberichten großes Tierleid. Hier wurde eine Grenze überschritten und eine neue Dimension der Jagd erreicht“, kritisierte auch die Meeresschutzorganisation „Ocean-Care“.

Der Walfang geht auf den Färöer-Inseln bis zu den Wikingerzeiten zurück. Die Tiere werden von Schiffen und Booten in eine Bucht getrieben, dort geschlachtet und das Fleisch im Anschluss an die Teilnehmer verteilt. Hauptsächlich werden Grindwale erlegt, aber manchmal auch Delfine. Laut färöischen Zählungen wurden 2020 insgesamt 576 Grindwale sowie 35 Weißseitendelfine getötet. Die Zahl von über 1400 getöteten Delfinen (Grindwal ist eine Art der Delfine) ist also außergewöhnlich hoch."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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