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25.500 auf Beinen gegen Castor

Archivmeldung vom 26.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Großdemo in Dannenberg Castor 2010. Bild: PubliXviewing
Großdemo in Dannenberg Castor 2010. Bild: PubliXviewing

Zur heutigen Großdemonstration „Gorleben soll leben“ mit 23.000 Teilnehmern in Dannenberg erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Wieder einmal hat sich die Anti-Atom-Bewegung stärker gezeigt als erwartet. Das Aus für acht AKW im Sommer hat den Konflikt um die Atomkraft und den Umgang mit dem Atommüll noch lange nicht beendet - auch wenn manche Politiker das gehofft haben mögen. 23.000 Menschen haben in Dannenberg deutlich gemacht: Wir lassen uns nicht mit Lügengeschichten über einen angeblichen ‚Neustart‘ bei der Endlagersuche abspeisen."

Jochen Stay weiter: "73 Millionen Euro hat die Bundesregierung für den weiteren Ausbau des maroden Salzstocks in Gorleben zum Endlager eingeplant, nur 3 Millionen Euro dagegen für die Suche nach Alternativen zu Gorleben. Von einer 'weißen Landkarte' bei der Endlagersuche kann also keine Rede sein. Der Salzstock Gorleben ist völlig ungeeignet zur Lagerung von Atommüll. Das ist seit Jahrzehnten klar. Wir werden nicht lockerlassen, bis dieses Katastrophenprojekt endgültig gestoppt wird.

Schon heute ist klar: Der Protest gegen den Castor und die weitere Atommüllproduktion ist so stark wie schon lange nicht mehr. Demonstrierende - das hat es, vom Ausnahmejahr 2010 einmal abgesehen, noch bei keiner Castor-Auftaktdemonstration gegeben. Und Tausende Atomkraftgegner werden sich in den kommenden Tagen dem Castor-Transport gezielt in den Weg setzen.

Die Anti-Atom-Bewegung hat im vergangenen Jahr gesehen, welche Erfolge sich mit massiven Protesten erreichen lassen. Und wir sind trotz des zurückliegenden Protestmarathons noch lange nicht außer Puste. Das sollten sich insbesondere all diejenigen merken, die weiter darauf setzen, den maroden Salzstock in Gorleben zum Endlager zu machen.

Wir gehen davon aus, dass die Sitzblockaden der Initiative „WiderSetzen“ auf den Schienen am Abend weiter anwachsen werden. Ein Querschnitt aus allen Bevölkerungsschichten sitzt auf den Gleisen und bereitet sich auf die Nacht im Gleisbett vor. Die Menschen sind gut für die kalte Nacht ausgerüstet. Aus den Dörfern rund um die Blockade werden sie mit Essen und warmen Getränken versorgt.“

Zum Vergleich hier die Teilnehmer-Zahlen der Auftaktkundgebungen der vergangenen Castor-Transporte nach Gorleben: 2008: 15.000; 2006: 3.000; 2005: 7.000; 2004: 5.500; 2003: 6.000; 2002: 5.000; Nov. 2001: 5.000; Zahlen: dpa. In diesem Jahr sind heute 23.000 bei der Großkundgebung und 2.500 an den Schienen im Wendland. Das sind zusammen 25.500 Demonstranten.

Quelle: .ausgestrahlt

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