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Minister Schmidt stellt sich gegen ein gesetzliches Verbot der Kükentötung

Archivmeldung vom 12.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Küken in der Massentierhaltung bei der Einstallung
Küken in der Massentierhaltung bei der Einstallung

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesminister Christian Schmidt stellt sich gegen ein gesetzliches Verbot der Tötung männlicher Legehennen-Küken. Wie aus einer Pressemitteilung des Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hervorgeht, möchte Schmidt den von den Bundesländern beschlossenen Gesetzesentwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes nicht verkünden.

Die international tätige Tierschutzstiftung VIER PFOTEN kritisiert die Stellungnahme des Bundesministers und ruft die Abgeordneten des Bundestages dazu auf, sich den Bundesländern anzuschließen und sich für ein Verbot der Kükentötung stark zu machen.

Denise Schmidt, Kampagnenleiterin bei VIER PFOTEN: "Auf die Freiwilligkeit, auf die der Bundesminister setzt, können wir nicht vertrauen. Nur ein gesetzlicher Rahmen kann das Leid der Tiere dauerhaft verhindern. Zudem zielt die Initiative der Bundesländer auch darauf ab, einen sicheren Rechtsrahmen zu finden für die Fragestellung, ob ein Tier aus rein wirtschaftlichen Gründen getötet werden darf. Diese Chance, dem Staatsziel Tierschutz Leben einzuhauchen, sollten alle Beteiligten unbedingt nutzen."

Hintergrund: Kurz nach dem Schlüpfen werden die Brüder von künftigen Legehennen aussortiert und getötet. In Deutschland sind jährlich zwischen 40-50 Mio. männliche "Eintagsküken" betroffen.

VIER PFOTEN widmet sich seit Jahren mit Partnern aus dem Einzelhandel und der Legehennenbranche diesem Thema und zeigt, wie Alternativen aussehen können. Das Pionierprojekt "Haushuhn und Gockelhahn", bei dem auch männliche Legehennen-Küken in artgemäßer Freilandhaltung aufwachsen, hat in Österreich einer flächendeckenden Branchenlösung für die Bio-Eierproduktion den Weg geebnet: Im Mai 2015 einigten sich die großen Brütereien, der Biodachverband und der Lebensmitteleinzelhandel darauf, dass in Zukunft für Bio-Eier keine männlichen Eintagsküken mehr getötet werden.

Verbraucher können sich mit der Teilnahme an unser Petition aktiv für einen Stopp der Kükentötung einsetzen: http://ots.de/UvlCn.

Quelle: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz (ots)

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