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Werne: Rötliche Färbung der Horne

Archivmeldung vom 29.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr

Am heutigen Sonntagmorgen wurde um 11 Uhr eine rötlichbraune bis teilweise je nach Sonnenlichteinfall violette Verfärbung des Wassers der Horne festgestellt. Ein Besorgter Bürger ist die Verfärbung im niedrigen Horne Wasser im Bereich des Stadthauses zwischen der Burgstraße und dem Konrad-Adenauer-Platz aufgefallen und er hatte daraufhin dies der Feuerwehr gemeldet.

Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr
Bild: Feuerwehr

Zwecks Begutachtung der gemeldeten Lage wurde durch die Leitstelle der Leiter der Wehr Thomas Temmann zur Einsatzstelle beordert. Die im Zuge unseres Einsatzes hinzugezogene Untere Wasserbehörde stellte einen leichten Befall mit Burgunderblutalgen in dem Bereich fest. Burgunderblutalgen (Planktothrix rubescens) gehören zu den Blaualgen, die im Sommer manchmal massenhaft in Seen vorkommen. Diese Blutalgen färben das Wasser rosa bis lilafarben wie in diesem Fall in der Horne.

Diese Algenart rührt von der Schlacht bei Murten (Schweiz) im Jahr 1476 her. Karl der Kühne, Herzog zu Burgund, zog gegen die Eidgenossen zu Felde. Im nahen Murtensee kam es immer wieder zu blutroten Verfärbungen durch Algen. Die Menschen aber glaubten, das Blut der Burgunder habe den See dort rot gefärbt. Der griechische Name Planktothrix rubescens heißt frei übersetzt "im Wasser herumirrendes rötliches Haar" und bezieht sich auf die Zellfäden der Burgunderblutalge.

Die von den Algen ausgeschiedenen Toxine sind zum Teil in stehenden Gewässern hochgiftig und das Gift kann bei Lebewesen bei einer hohen Konzentration die Leber oder die Nerven angreifen. Die Symptome reichen von Durchfall und Erbrechen bis hin zu Krämpfen und zentralnervösen Störungen. Da es sich bei der Horne jedoch um ein fließendes Gewässer handelt dürfte die Dosis nicht all zu hoch sein.

Da von den Algen keine unmittelbare Gefahr ausgeht, bestand weder durch die ebenfalls anwesende Polizei, des Ordnungsamtes sowie der Feuerwehr kein akuter Handlungsbedarf am Bachbett der Horne. Die Einsatzstelle wurde an das Ordnungsamt übergeben.

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Werne (ots)

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