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Auch Nas­t­ass­ja Kin­ski erhebt Vor­wür­fe ge­gen ih­ren Va­ter

Archivmeldung vom 14.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Klaus Kinski bei den 41. Filmfestspielen von Cannes (1988)
Klaus Kinski bei den 41. Filmfestspielen von Cannes (1988)

Foto: Georges Biard
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nachdem Po­la Kin­ski (60) in einem neuen Buch schwere Vorwürfe gegen ihren Vater, den Schau­spie­ler Klaus Kin­ski, erhoben hat, legt ihre Halbschwes­ter Nas­t­ass­ja nach. Sie sei zwar nicht ver­ge­waltigt wor­den, aber der weltberühmte Vater habe es zumindest versucht. "Er hat mich im­mer viel zu sehr an­ge­fasst", sagte Kinski der "Bild am Sonntag".

"Da­mals war ich vier oder fünf Jah­re alt, und wir leb­ten in Mün­chen. In­stink­tiv ha­be ich ge­spürt, dass es nicht die lie­be­vol­le Um­ar­mung ei­nes Va­ters sein kann, son­dern mehr ist als das. Aber ich ha­be mich aus sei­nen Um­ar­mun­gen lö­sen kön­nen. Seit­her ha­be ich ge­zit­tert, so bald er da war." Der Vater sei un­be­re­chen­bar gewesen, habe die Fa­milie im­mer ter­ro­ri­siert. "Man wuss­te nie, wann er wie­der ei­nen Wut­aus­bruch be­kommt. Manch­mal hat er aus un­er­find­li­chen Grün­den al­les, was ihm in die Fin­ger kam, an die Wand ge­wor­fen und so laut ge­schrien, dass ich je­des Mal er­schro­cken bin."

Sie ha­be sich nach ei­ner "rich­ti­gen Fa­mi­lie" ge­sehnt. "Er kam nach Hau­se und tob­te we­gen je­der Klei­nig­keit her­um. Er war ein Ty­rann. Ich kann mich kaum er­in­nern, dass wir je­mals zu­sam­men an ei­nem Tisch ge­ses­sen ha­ben." Sei sei froh dar­über, dass ihr Va­ter nicht mehr lebt. Hät­te sie heu­te noch die Ge­le­genheit, wür­de sie alles da­für tun, "dass er auf Leb­zei­ten hin­ter Git­ter kommt".

Pola Kinski zeigte sich unterdessen über einige Reaktionen auf ihr am Samstag erschienenes Buch traurig und wütend. "Ich habe das Buch nicht geschrieben, um ihn schlechtzumachen. Es ging mir nie um den Skandal", sagte sie der "Welt am Sonntag". Es sei eben nicht nur ein Vergewaltigungsbuch, sondern vor allem auch eines, das zeigen wolle, was Missbrauch mit Kindern mache, was die Tat "auslöst und für Wunden hinterlässt".

Jahrelang habe sie unter Ängsten, Panikattacken und Schuldgefühlen gelitten. "Die Ängste haben ständig gewechselt, aus der einen wuchs die nächste. Es wurde eine Kette, bis ich wirklich dachte, verrückt zu werden", sagte Pola Kinski. Der offene Brief, in dem ihre Halbschwester Nastassja am Freitag in der "Bild-Zeitung" ihr den Rücken stärkte, habe sie "unheimlich gefreut": "Das war wie eine Umarmung, wirklich schön", sagte Pola Kinski.

Teile ihrer Familie sehen ihr Buch kritisch. "Da gibt es auch Vorwürfe: Ich müsste mich doch schämen, wenn ich so etwas schreibe. Das ist doch für den Kinski nicht zuträglich." Auch habe sie für das Buch, das für seine literarischen Qualitäten gelobt wurde, keinen Ghostwriter gehabt, wie eine Zeitung schrieb. "Ich habe das Buch ganz allein geschrieben, ich habe mit niemandem drüber gesprochen, nicht mal mit Freunden oder meinem Mann."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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