Selenskyj: Verpasse viele wichtige Momente mit meinen Kindern

Bild: Tim Kellner / Eigenes Werk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seit Ausbruch des Krieges nur wenig Zeit mit seiner Familie verbracht. "Ich bin auf den Krieg konzentriert und ich verpasse wahrscheinlich viele wichtige Momente mit meinen Kindern", sagte Selenskyj am Mittwoch "RTL Direkt". "Meine Frau erzieht unseren Sohn sehr gut, ich bin mir da sicher."
Sein Sohn aber sei in einem Alter, in dem er bestimmte Dinge mit seinem
Vater teilen wolle, die er womöglich nicht mit seiner Schwester oder
Mutter teilen könne. "Es gibt bestimmte Momente, bestimmte Themen
zwischen einem Vater und Sohn", so Selenskyj. Seine Tochter sei dagegen
schon kein Kind mehr. "Sie ist erwachsen, sie versteht absolut alles.
Alle Kinder in der Ukraine sind sehr schnell sehr erwachsen geworden."
Der
Präsident hofft derweil auf eine herausgehobene Rolle Deutschlands bei
möglichen Friedensverhandlungen. "Ich möchte, dass Deutschland einer der
führenden Staaten ist, die am Verhandlungstisch sitzen, sowohl in der
Diplomatie als auch beim Wiederaufbau", sagte Selenskyj.
Er lobte
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) für die Unterstützung der Ukraine.
"Ich glaube, dass Friedrich Merz eine starke Führungskraft eines starken
Landes ist. Und ich bin sehr dankbar, dass die Menschen in Deutschland
die Ukraine unterstützen. Ich hoffe sehr, dass wir unter seiner
Kanzlerschaft beachtliche Ergebnisse erzielen können", so Selenskyj
weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur