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Thomas Gottschalk: "Wetten, dass..?" hat keine Zukunft

Archivmeldung vom 15.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thomas Gottschalk (2018)
Thomas Gottschalk (2018)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Auch wenn es im kommenden Jahr anlässlich seines 70. Geburtstags eine Spezialausgabe von "Wetten, dass..?" geben wird, sieht Moderator Thomas Gottschalk keine Zukunft für den ZDF-Showklassiker.

"Es ist eine Nostalgie-Veranstaltung, als ob Marcel Reich-Ranicki von den Toten aufersteht und noch mal das "Literarische Quartett' machte", sagte Gottschalk der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dabei gehe es "um wohlige Erinnerungen an vergangene Zeiten", fügte der 69-Jährige hinzu, "aber das ist nichts, das in die Zukunft gerichtet ist".

Offenbar ist nach Gottschalks Ansicht auch die Zeit über Showformate wie "Wetten, dass..?" hinweggegangen: "Ich habe in einer Zeit Fernsehen gemacht, in der die Weltstars noch Weltstars waren und zudem den Arsch hochbekommen haben, um in einer Halle in Friedrichshafen auf ihr Werk aufmerksam zu machen. Heute twittern sie oder machen sich auf Instagram bemerkbar. Und wenn sich eine Madonna bequemt, beim Grand Prix aufzutreten, kriegt sie anschließend auf die Fresse."

Der Moderator, dessen Literatursendung "Gottschalk liest?" am kommenden Dienstag (18.6., 22 Uhr) zum zweiten Mal im BR Fernsehen ausgestrahlt wird, räumte ein, kein Buch zweimal gelesen zu haben: "Die meisten kapiere ich schon beim ersten Mal, und die anderen lege ich nach der dritten Seite weg, weil ich sie nicht kapiere. Zweimal lesen, um einmal zu kapieren, ist nicht mein Ding."

Die Bettlektüre habe ihn sein Leben lang begleitet, berichtete Gottschalk weiter: "Ich habe immer im Bett gelesen und hatte als Kind die große Leidenschaft, heimlich zu lesen, während meine Mutter dachte, dass ich schlafe. Dabei habe ich mir mehrfach die Finger verbrannt, weil ich schnell die Glühbirne aus meiner Nachttischlampe herausgedreht habe, wenn meine Mutter gekommen ist."

Bis heute schwört der 69-Jährige auf gedruckte Literatur: "Bücher zu hören habe ich überhaupt nicht in meinem System. Es macht mich auch ein bisschen unwirsch, dass ich von meinem eigenen Buch eine Hörfassung einlesen muss. Wenn ich Radio mache, sollen die Leute zuhören, und wenn ich schreibe, sollen sie lesen. Vorausgesetzt natürlich, dass sie es wollen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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