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Takis Würger spricht erstmals über die Zeit nach den schlechten Kritiken zu seinem Roman "Stella" und seine neue Veröffentlichung, das Sachbuch über Noah Klieger

Archivmeldung vom 17.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/Verlagsgruppe Deutsche-Medienmanufaktur (DMM), ESSEN&TRINKEN/Podcast E&T Quatschen mit Sauce"
Bild: "obs/Verlagsgruppe Deutsche-Medienmanufaktur (DMM), ESSEN&TRINKEN/Podcast E&T Quatschen mit Sauce"

In der aktuellen Folge des ESSEN & TRINKEN-Podcasts "Quatschen mit Sauce" empfingen Chefredakteur Jan Spielhagen und Online-Leitung Christina Hollstein den Schriftsteller, Autor und SPIEGEL-Journalist Takis Würger.

Über die Zeit der vernichtenden Kritiken zu seinem Roman "Stella" sagt er: "Das Frühjahr war schon hart. Das hat wirklich weh getan." Die Kritik in der Süddeutschen Zeitung war für ihn "der härteste Verriss, den ich in meinem Leben gesehen habe." Im "Riesen-Verriss der FAZ" stand sogar: "eines der schlechtesten Bücher der deutschen Nachkriegsliteratur". Das sei schon eine sehr neue Situation für ihn gewesen, so Würger: "Gerade weil ich vorher als Schriftsteller das Glück gehabt hatte, viel Lob erfahren zu dürfen. Das war schon hart."

Von Adorno stamme dieser berühmte Satz: "Nach Ausschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist Barbarei." Diese Meinung könne man vertreten, aber "ich tue das nicht", sagt Würger. Der Satz sei Ende der 40er Jahre gefallen und seiner Meinung nach, ist es heutzutage "legitim, dass wir eine andere Position finden im Umgang mit unserer Vergangenheit."

Sein nächstes Buch handelt vom Leben des israelischen Publizisten Noah Klieger, der den Holocaust überlebte, weil er sich als Boxer ausgab und für die Boxstaffel in Ausschwitz kämpfte. Warum er sich wieder des Sujets der deutschen NS-Zeit annimmt, beantwortet Würger so: "Weil ich Deutscher bin. Weil ich der Nachfahre der Täter bin. Ich glaube, dass 'Stella', dieser Roman, der so wahnsinnig verrissen wurde, dafür gesorgt hat, dass sehr viele Menschen in diesem Land sich Gedanken darüber gemacht haben, wie wir erinnern wollen. Das erreicht zu haben, als Schriftsteller, ist mehr als ich mir jemals hätte erträumen lassen."

Im weiteren Talk bricht er eine Lanze für den deutschen Buchhandel, spricht über gutes Essen, gehobene Gastronomie, seine Liebe zur italienischen Küche, das Alleinsein, das Zu- und Abnehmen als Boxer, die Gier nach Currywurst und über ein nachhaltiges Leben.

Quelle: Verlagsgruppe Deutsche-Medienmanufaktur (DMM), ESSEN&TRINKEN (ots)

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