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Joy Denalane und Max Herre: Streaming verändert die Musik "Aufbau und Länge der Songs ändern sich" - Handy-Kamera bei Konzerten eine Sache der Digital Natives

Freigeschaltet am 02.05.2025 um 06:44 durch Mary Smith
Joy Denalane (2019)
Joy Denalane (2019)

Foto: joergens.mi
Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Joy Denalane (51) und Max Herre (52), Musiker-Paar, beobachten einen Einfluss von Streamingdiensten auf die eigene Musik: "Streaming verändert die Song-Längen und auch, wie Songs aufgebaut sind", sagte Joy Denalane der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). "Ich überlege mir schon: Brauche ich noch einen C-Teil? Oder ist der Song mit zwei Strophen und zwei Refrains erzählt?" Mit den digitalen Medien hätten sich auch ihre eigenen Hörgewohnheiten verändert, erklärte die Soul-Sängerin das Phänomen. "Gleichzeitig lasse ich mich nicht davon bestimmen. Wenn mein Gefühl einen C-Teil verlangt, dann schreibe ich einen."

Max Herre (2014), Archivbild
Max Herre (2014), Archivbild

Foto: Author
Lizenz: CC BY-SA 3.0
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Denalanes Partner Max Herre nimmt den digitalen Wandel vor allem bei Live-Auftritten wahr. Der größte Unterschied seiner Jugend zur Gegenwart ist für den Rapper, "dass die Leute im Konzert keine Handys rausgeholt haben". Bei seinem Publikum sei das bis heute so: "Das Feedback kriegen wir von jungen Leuten. Die sagen: 'Eure Konzerte sind ja der Hammer - gar keine Handys draußen!'" Dass seine Fans nur selten die Handy-Kamera nutzen, hält Herre für eine Altersfrage: "In unserer Generation ist dieser Reflex nicht da. Der Gedanke, dass man jeden Augenblick noch mal verwerten möchte, haben eher die Digital Natives."

Die Allgegenwart von Handys habe auch die Freundschaftskultur verändert, sagte der Musiker: "Wir haben uns damals anders vernetzt. Wir haben uns andere Räume geschaffen. Wir waren viel draußen, sehr kontaktfreudig und haben in der echten Welt Verbindungen gesucht", erinnerte sich Herre. "Ich bin in Stuttgart groß geworden. Die Innenstadt ist nicht groß. Man ist einfach ohne Verabredung raus und hat zwei, drei Plätze abgelaufen. Es war immer jemand da und dann saß man da automatisch zusammen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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