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Forscher übertreiben in Aussendungen oft maßlos

Archivmeldung vom 11.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Reagenzgläser: Studienergebnisse werden oft geschönt. Bild: pixelio.de/Hiero
Reagenzgläser: Studienergebnisse werden oft geschönt. Bild: pixelio.de/Hiero

Wissenschaftler sind oft selbst daran schuld, wenn ihre Forschungsergebnisse sensationalisiert werden. Experten rund um Petroc Sumner von der Cardiff University haben festgestellt, dass bereits in den Presseaussendungen, die die Forschungsinstitutionen selbst veröffentlichen, Übertreibungen des Anwendungsbezugs der Ergebnisse stattfinden.

"Obwohl es üblich ist, die Medienkanäle und ihre Journalisten für übertriebene, sensationalisierte und schwarzseherische Meldungen verantwortlich zu machen, zeigen unsere Studienergebnisse, dass der Großteil der Übertreibungen nicht erst in den Medien entstanden ist, sondern bereits in den Presseaussendungen der Akademiker und ihrer Einrichtungen präsent war", so die Autoren.

40 Prozent der untersuchten Presseaussendungen enthielten Gesundheitstipps, die so in der Originalstudie nie geäußert wurden. Des Weiteren fanden sich in 33 Prozent der Aussendungen Übertreibungen, was den Ursache-Wirkungs-Zusammenhang betrifft - Korrelationen werden hier oftmals als kausale Zusammenhänge dargestellt. Zusätzlich übertrugen 36 Prozent der Aussendungen die Ergebnisse von Tierexperimenten unzulässigerweise auf Menschen.

Interesse wecken ohne Übertreibungen

"Unterschiede im Präsentationsstil zwischen von Experten geprüften Artikeln und Presseaussendungen werden erwartungsgemäß eingesetzt, um das Interesse der Journalisten zu wecken. Aber nach Vereinfachung zu suchen und Interesse wecken zu wollen, rechtfertigt Übertreibungen nicht", so die Autoren weiter.

Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer

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