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Ex-BILD-Chef Kai Diekmann übt sich in Selbstkritik: "Ich bereue ganz viele Schlagzeilen"

Archivmeldung vom 26.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Kai Diekmann, 2006
Kai Diekmann, 2006

Foto: Philipp Neuhaus
Lizenz: CC-BY-SA-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ex-BILD-Chef Kai Diekmann blickt selbstkritisch auf seine Zeit bei der Boulevardzeitung zurück. "Wenn Sie 16 Jahre Schlagzeilen zu verantworten haben, sind ganz viele darunter, die Sie später bereuen", sagt Diekmann im Podcast "Die Wochentester" (Kölner Stadt-Anzeiger/RedaktionsNetzwerk Deutschland) im Gespräch mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach. "Wir haben damals eine Kampagne gegen die Agenda 2010 gemacht mit Schlagzeilen, die wirklich unterirdisch gewesen sind:

"Jetzt gehen sie auch noch an die Sparschweine unserer Kinder ran" oder "Mehr Haustiere ausgesetzt wegen Hartz IV"." Diekmann, der gerade ein Buch mit dem Titel "Ich war BILD" veröffentlicht hat, sagt in Bezug auf Julian Reichelt, seinen Nachfolger als Chefredakteur, der wegen Vorwürfen des Machtmissbrauchs entlassen wurde: "Es wird Sie nicht überraschen, wenn ich Ihnen sage, dass ich froh bin, heute nicht mehr Teil dieser Tragödie zu sein. Ich hätte mir für BILD eine glücklichere Entwicklung gewünscht. Es macht mir natürlich keinen Spaß, wenn ich sehe, dass nicht über die Schlagzeilen in BILD geredet wird, sondern dass die Zeitung viel zu häufig in den Schlagzeilen selber ist." Vieldeutig antwortet Diekmann auf die Frage, ob es ihn nochmal reizen würde, BILD-Chefredakteur zu sein: "Man kriegt den Kai Diekmann aus dem Journalismus, aber wahrscheinlich den Journalismus nicht aus dem Kai Diekmann raus."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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