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Theodor-Wolff-Preis für Deniz Yücel

Archivmeldung vom 05.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Deniz Yücel (2014)
Deniz Yücel (2014)

Von blu-news.org - Deniz Yücel, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=36382520

Jury und Kuratorium für den Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis (TWP) haben einstimmig beschlossen, den in der Türkei inhaftierten Korrespondenten der Tageszeitung "Die Welt", Deniz Yücel, mit einem Sonderpreis auszuzeichnen. Sie forderten zugleich die Freilassung Yücels, der unter fragwürdigen Umständen seit sechs Wochen in Istanbul inhaftiert ist. Mit dem Sonderpreis für den deutsch-türkischen Autor, erklärten Jury und Kuratorium, solle zugleich im Geist von Theodor Wolff ein Zeichen für die Pressefreiheit gesetzt werden, die in der Türkei und an vielen anderen Orten der Welt mit Füßen getreten werde.

Darüber hinaus nominierte die Jury zwölf Beiträge in drei Kategorien sowie für das Thema des Jahres. Die eigentlichen Preisträger der vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) getragenen Auszeichnung werden erst am Tag der Preisverleihung am 21. Juni in Berlin gewählt und am Abend bekannt gegeben.

Für die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung in der Sparte "Lokales" wurden nominiert: Amien Idries, "Die große Trauer kam erst Jahrzehnte später" (Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten); Anja Reich, "Die Deutschmacherin" (Berliner Zeitung); Matthias Thieme, "Menschenskinder" (Berliner Morgenpost).

Für die mit 6.000 Euro dotierte Auszeichnung in der Sparte "Meinung" nominierte die Jury: Dominik Bardow, "Fußball, ich kann nicht mehr!" (Der Tagesspiegel, Berlin); Armin Käfer, "Demokratie der Deppen" (Stuttgarter Zeitung); Hans Monath, "Der Hochmut der Vernünftigen" (Der Tagesspiegel, Berlin).

Die Nominierten in der mit 6.000 Euro dotierten Auszeichnung in der Sparte "Reportage" sind: Amrai Coen und Tanja Stelzer, "Brüssel, 22. März 2016" (Die Zeit, Hamburg); Roman Deininger, "Hab' ich euch!" (Süddeutsche Zeitung, München); Marc Neller, "Der Code des Bösen" (Welt am Sonntag, Berlin).

Bei dem ebenfalls mit 6.000 Euro dotierten "Thema des Jahres" hatte sich die Jury 2017 für "Populismus" entschieden. Nominiert wurden: Bernd Kastner, "Hausbesuch" (Süddeutsche Zeitung, München); Martin Machowecz, "Wir sind dagegen!" (Die Zeit, Hamburg); Nicola Richter, "Klingt verrückt" (Süddeutsche Zeitung, München).

Die Nominierten und ihre Beiträge werden in den kommenden Monaten in den Medien des BDZV und auf der Website www.theodor-wolff-preis.de näher vorgestellt.

Der Jury gehören an: Cordula von Wysocki (Chefredakteurin "Kölnische Rundschau", Juryvorsitz), Nikolaus Blome (Stellvertretender Chefredakteur Politik und Wirtschaft "Bild" und bild.de, Berlin), Wolfgang Büscher (Autor "Die Welt", Berlin), Dr. Markus Günther (Autor, "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung"), Peter Stefan Herbst (Chefredakteur "Saarbrücker Zeitung", Vorsitz), Christian Lindner (Autor, Bad Breisig), Lorenz Maroldt, (Chefredakteur "Der Tagesspiegel", Berlin), Professor Bernd Mathieu (Chefredakteur "Aachener Zeitung" und "Aachener Nachrichten") und Annette Ramelsberger (Gerichtsreporterin "Süddeutsche Zeitung", München). Vorsitzender des Kuratoriums ist Hermann Neusser, Verleger des Bonner "General-Anzeigers".

Der Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis ist die renommierteste Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat. Sie wird vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger ausgeschrieben und erinnert an den langjährigen Chefredakteur des legendären "Berliner Tageblatts", Theodor Wolff (1868 - 1943). Wolff musste 1933 vor den Nazis ins französische Exil fliehen, wurde dort verhaftet und der Gestapo ausgeliefert und starb 1943 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin.

Die Auszeichnungen werden am 21. Juni bei einem Festakt im Radialsystem V in Berlin überreicht. An der Ausschreibung hatten sich 402 Journalistinnen und Journalisten beteiligt.

Quelle: BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger (ots)

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