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Bestseller-Autor Yuval Noah Harari: "Die große Gefahr sind die Menschen, nicht das Virus."

Archivmeldung vom 28.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Yuval Noah Harari (2017)
Yuval Noah Harari (2017)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Für Bestseller-Autor Yuval Noah Harari ("Eine kurze Geschichte der Menschheit") birgt die Coronavirus-Pandemie ein besonderes Risiko: "Die große Gefahr sind die Menschen, nicht das Virus. Wenn wir national und international zusammenarbeiten, kriegen wir das fraglos hin. Aber die Uneinigkeit der Welt ist das große Problem", sagte der israelische Historiker dem stern. Harari ist sich sicher: "Das Antiserum gegen Corona ist nicht Trennung, sondern Zusammenstehen."

Durch weltweit erfolgreiche Bücher wie auch "Home Deus" und "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" wurde Harari, 44, zu einem der gefragtesten und beliebtesten Welterklärer. Die aktuelle Pandemie könnte seiner Meinung nach langfristige Folgen haben: "Wir werden diese Epidemie überstehen. Die große Mehrheit von uns wird weiterleben. Die Wirtschaft wird wieder anlaufen. Aber wir könnten trotzdem in einer sehr anderen Welt aufwachen. Beschlüsse, die die Mächtigen nun treffen, werden uns noch jahrelang begleiten."

Als Beispiel nennt er die Handyortung aller Menschen in seinem Heimatland. Diese Notfallverordnung ohne Billigung des Parlaments sei ein Anschlag auf die Demokratie. Harari: "Wie in einer Diktatur. Die Epidemie ist der perfekte Deckmantel für einen Staatsstreich." Gefragt, ob eine solche Krise für einen Historiker wie ihn nicht eine Goldgrube sei, antwortet Harari, der sich in seiner Wohnung selbst isoliert hat: "Glauben Sie mir: Ich würde lieber wieder zurück in langweiligere Zeiten. Da gäbe es noch mehr als genug zu forschen."

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)


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