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Schriftstellerin Doron beklagt Ausgrenzung als "Verräterin"

Archivmeldung vom 20.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lizzie Doron (2012), Archivbild
Lizzie Doron (2012), Archivbild

Von Heinrich-Böll-Stiftung - Flickr: Lizzie Doron, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=19292262

Die israelische Schriftstellerin Lizzie Doron fühlt sich in Israel aufgrund ihrer Arbeit als "Verräterin" gebrandmarkt. "Ich bin in Israel keine liebenswerte Schriftstellerin mehr, die sich ausschließlich mit dem jüdischen Trauma der Schoah beschäftigt", sagte Doron dem "Zeitmagazin". Ihr jüngstes Buch "Sweet Occupation" erschien nur in Deutschland.

"In dem Buch interviewe ich drei ehemalige palästinensische Terroristen. Ich versuche ihre Wut, ihren Hass und ihre seelischen Verletzungen zu verstehen und habe dabei gelernt, sie als Menschen zu sehen. In Israel werde ich deswegen von vielen einflussreichen Menschen als Verräterin betrachtet." Lizzie Dorons Mutter entging nur knapp der Deportation nach Auschwitz. "Da meine Mutter niemandem vertraute, zweifelte sie daran, dass ich überleben würde.

Zu der Zeit, als Kinderlähmung sehr verbreitet war, erhielt jeder in der Schule eine Polio-Impfung. Meine Mutter hegte Zweifel daran, dass ich die richtige Dosis bekam, so wurde ich ein zweites Mal geimpft. Danach musste ich 24 Stunden ins Krankenhaus, weil man keinerlei Erfahrung mit einer zweifachen Polio-Impfung hatte und Angst hatte, dass ich doch die Kinderlähmung bekomme. Es durfte niemals Zweifel in unserer Familie geben. Wir mussten reagieren, handeln und kontrollieren", so Doron, die in Tel Aviv lebt und arbeitet.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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