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Ein nochmaliger Rückblick auf die Buchmesse 2017 in Frankfurt

Archivmeldung vom 22.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixabay.com
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Der Herbst bringt nicht nur märchenhafte Landschaften, sondern auch viele kulturelle Ereignisse. So warten alle Literatur-Fans neugierig jedes Jahr im Oktober auf die Frankfurter Buchmesse. Auch 2017 fand die Messe statt und war eine der wichtigsten Veranstaltungen der gesamten internationalen Literaturszene.

Bild: pixabay.com
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Etwas zur Historie

In diesem Jahr wurde die Frankfurter Buchmesse bereits zum 69. Mal eröffnet. Offiziell gegründet wurde sie 1949, aber ihre Geschichte ist in der Wirklichkeit mehr als 500 Jahre alt. So gab es schon in der frühen Neuzeit eine Buchmesse in Frankfurt am Main, die auch noch Anfang des 17. Jahrhunderts als die zentrale Buchmesse Europas galt. Seitdem ist natürlich schon viel Wasser verflossen, aber auch jetzt, in der Zeit großer technischer Fortschritte, die uns unter anderem ermöglicht sizzling hot kostenlos zu spielen, bleibt das Buch weiterhin eine echte Faszination für die Menschen.

Es kommen immer mehr Besucher

In diesem Jahr kamen fast 290.000 Besucher zur Buchmesse, dies waren 3% mehr als im Vorjahr. Mit rund 7300 Ausstellern aus über 100 verschiedenen Ländern hat sich die Frankfurter Buchmesse schon wieder als ein Großereignis auf internationaler Ebene erwiesen. Es wurden zahlreiche Neuerscheinungen vorgestellt, wie z.B. „Tyll“ von Daniel Kehlmann, „Lügnerin“ von Ayelet Gundar-Goshen oder „Eins“ von Sarah Crossan.

Frankfurt auf Französisch

Seit 1988 hat jede Messe einen Schwerpunkt: Es werden Literatur und somit auch Kultur eines einzelnen Landes besonders herausgestellt. Indien, Italien. Portugal, Ungarn, Mexiko, Japan, Türkei, Indonesien, Finnland und viele andere waren schon Gastländer bei der Frankfurter Buchmesse. 2017 war Frankreich der Ehrengast der Messe. Fast 200 Schriftsteller sind aus frankophonen Ländern nach Frankfurt gekommen. Es wurden mehr als 500 Übersetzungen aus dem Französischen ins Deutsche vorgestellt. So ein großes Ereignis kann natürlich nicht apolitisch bleiben. Eben deshalb wurde die Buchmesse mit Reden des Präsidenten Frankreichs Macron und der Bundeskanzlerin eröffnet. Die wichtigste These hieß dabei: „Ohne Kultur kein Europa“.

Im kommenden Jahr wird Georgien das Gastland sein, das bereits auf dieser Messe einen Ausblick auf den kommenden Auftritt gegeben hat. Danach folgen Norwegen und Kanada mit ihrer Literatur, als Gastländer.

Was macht moderne französische Literatur aus?

Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, denn französische Literatur zeichnet sich vor allem durch eine große Zahl verschiedener Strömungen aus. Aus diesem Blickwinkel erweckt die Anthologie „Blau Weiß Rot – Frankreich erzählt“ besonderes Interesse, denn darin werden viele in Frankreich lebende Autoren präsentiert. Unter anderem finden Sie in dieser Anthologie auch den Text „Mourir“ von Houellebecq, den er lange Zeit nicht veröffentlichen wollte.

Einer der erfolgreichsten Autoren von Algerien, Yasmina Khadra, war auf der Buchmesse mit seinem neuesten Roman „Die Engel sterben an unseren Wunden“ vertreten. In diesem Roman geht es um einen Jungen, der in Armut lebt und vom besseren Leben träumt.

Auch der jüngst auf Deutsch erschienene Roman „Babylon“ von Yasmina Reza, die vielleicht eine der bekanntesten französischen Autorinnen ist, sorgte für viel Aufsehen. Im Mittelpunkt stehen Beziehungslügen und Familie, was schon plakativ für ihre Werke ist.

Zusammenfassung

Die Frankfurter Buchmesse bot auch dieses mal wieder eine einmalige Möglichkeit, sich für ein paar Tage ins moderne Literatur-Paradies zu vertiefen. Egal, ob man eine Leseratte ist oder nur gelegentlich eine Zeitung liest, dieses Ereignis sollte keiner verpassen. In 2018 hat man wieder vom 10.-14. Oktober die Gelegenheit dazu.

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