Polizeieinsatz wegen umstrittenem Influencer an Potsdamer Villa
Bei einem Polizeieinsatz auf dem Gelände der Villa Adlon in Potsdam hat die Polizei den umstrittenen Influencer Erik Ahrens gesucht und auch angetroffen. Wie das Nachrichtenportal T-Online berichtet, bestätigte die Polizei Brandenburg eine Fahndungsmaßnahme an genau der Villa, die Anfang letzten Jahres durch das "Remigration"-Treffen mit vermögenden Unternehmern und Politikern von AfD und Werteunion bekannt wurde.
Nachdem die Plattform "Correctiv" über das damalige Treffen berichtet
hatte, gab es zuerst Großdemos gegen Rechts, später folgte eine
juristische Schlammschlacht zwischen Teilnehmern des Treffens und
verschiedenen Medien wegen Falschberichte.
Ahrens,
ebenfalls einer der damaligen Teilnehmer, bestätigte den
T-Online-Bericht via X/Twitter. Die Polizei habe ihn demnach im Zuge
eines Ermittlungsverfahrens gesucht, weil keine postalische Adresse von
ihm vorgelegen habe. Ermittelt werde gegen ihn wegen mutmaßlicher
Störung des öffentlichen Friedens durch einen Tweet, der aber ein
"Aprilscherz" gewesen sei. Er habe den Behörden nun eine Möglichkeit
gegeben, ihn zu erreichen.
Ahrens sagt von sich selbst, dass er
sich in den letzten Jahren zunächst zum "Nazi und Intensivrassist"
entwickelt, nun aber komplett davon abgewandt habe. Zuletzt hat er
angekündigt, mit einer eidesstattlichen Versicherung Details des
Treffens im November 2023 in der Villa Adlon öffentlich zu machen.
Ahrens
galt als einer der früheren Köpfe der Tiktok-Strategie der AfD und
hatte unter anderem für Maximilian Krah Videos erstellt, den damaligen
Spitzenkandidaten der AfD bei der Europawahl. Mit ihm hat er sich
ebenfalls mittlerweile überworfen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur