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Jonathan Meese will nicht verstanden werden

Archivmeldung vom 18.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Oda Jaune (rechts) mit Jonathan Meese (2008)
Oda Jaune (rechts) mit Jonathan Meese (2008)

Foto: Chalonerwoods
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Maler und Installationskünstler Jonathan Meese will nicht verstanden werden. "Das Schlimmste ist, Leute zu unterfordern", sagte Meese "Zeit-Online". Er verlange, dass nach der Pinakothek-Ausstellung niemand mehr die Kunst mit dem Künstler Meese verwechsele. "Und wer das nicht kann, der geht, der fliegt", so Meese. Kultur sei nicht Kunst, Horst Tappert sei nicht Derrick. Ein Streitpunkt an Meeses Kunst war in den vergangenen Jahren immer wieder die Verwendung von Nazisymbolik gewesen.

Meese nimmt dazu Stellung: "Wenn ich ein Hakenkreuz auf ein Bild male, ist das dann das Hakenkreuz, das irgendwann mal von jemand anderem ideologisch benutzt wurde? Nein!", so der Künstler. Wer das verwechsele, solle eine Therapie machen, so Meese weiter. Auf die Frage, ob man seine Arbeiten auch missbilligen dürfe, antwortet der Künstler: "Nicht mögen: ja. Aber es als Nichtkunst zu bezeichnen, ist ein Verbrechen." Die Gleichzeitigkeit der Biografie und der Retrospektive könnte als Versuch gelesen werden, sich dem Publikum endlich umfassend zu erklären. Dem widerspricht Meese vehement. "Ich will nicht verstanden werden." Man könne nur hinnehmen und akzeptieren. "Ich muss doch die Sonne nicht verstehen, oder mein Gehirn, und ich habe es trotzdem", so der Künstler.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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