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"Spiegel"-Reporter warnt vor zu eingängiger Berichterstattung

Archivmeldung vom 24.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Petra Bork / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

"Spiegel"-Reporter und IS-Experte Christoph Reuter vermisst den Mut der Medien, tiefschürfend über islamistischen Terror und den Krieg in Syrien zu berichten. "Unser Trend, stetig poppiger, eingängiger und kürzer werden zu wollen, noch Nachrichten mit fünfzeiliger Zusammenfassung zu präsentieren, funktioniert einfach nicht", schreibt Reuter im "medium magazin".

Reuter warnt vor einer Simplifizierung in Bezug auf das komplexe Gebilde "Islamischer Staat". "Wenn die anderen Schach spielen, aber wir dem Publikum nur noch Mau-Mau zumuten wollen, werden wir unserem Kernauftrag nicht mehr gerecht." Die Frage etwa, ob man die Organisation "Da`esh" oder "Islamischer Staat" nenne, ist für Reuter nebensächlich. Um den IS zu verstehen, müssten Journalisten viel tiefer gehen. Stattdessen würden in den Medien meist nur zwei Reaktionen des Westens als alternativlos gegenüber gestellt: ein kompletter Rückzug aus Syrien versus ein Bündnis mit Assad. "Aber die zwei erwartbarsten Reaktionen des komplikationsscheuen Publikums wären beide zum Nutzen des IS", folgert Reuter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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