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Thees Uhlmann: Ohne Facebook gäbe es kein Pegida

Archivmeldung vom 31.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thees Uhlmann auf dem Greenville Festival 2013
Thees Uhlmann auf dem Greenville Festival 2013

Foto: Henry Laurisch
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Musiker und ehemalige "Tomte"-Frontmann Thees Uhlmann ist kein Fan von sozialen Netzwerken: "Ich schreibe nur, und das war es. Auf meiner Facebook-Seite drängeln sich sehr nette Leute herum, aber ich möchte das nicht zu nah an mich heranlassen. In dieser ewig plappernden Blase des Internets zu viel Zeit zu verbringen ist nichts für mich", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Uhlmann sieht in sozialen Netzwerke sogar eine Gefahr: "Ich glaube einfach, dass Pegida ohne das deutsche Facebook nicht möglich wäre. Früher war Pegida, dass sich fünf alkoholische Spinner in der Eckkneipe einig waren in ihrer Meinung. Inzwischen haben diese fünf Spinner aber einen Internetanschluss und können sich mit den anderen 50 000 Spinnern zusammentun. Dann gibt es da noch einen idiotischen Koksdealer, der den Chef macht, und schon laufen die in Dresden durch die Gegend und machen einen auf Welle", sagt Uhlmann, dessen erster Roman "Sophia, der Tod und ich" am 8. Oktober erschienen ist. Um das Internet, soziale Netzwerke, Smartphones, Marken und Orte hat er in seinem Buch einen Bogen gemacht, weil "ich auf keinen Fall in diese Popliteraturschiene geraten wollte". Obwohl er seit Jahren Songtexte schreibt und vor 15 Jahren bereits ein Buch veröffentlicht hat, ist Uhlmann das Schreiben seines ersten Romans nicht leicht gefallen: "Auf Seite 72 habe ich mich gefragt, wie soll ich jemals dieses Buch fertig bekommen? Was soll denn jetzt noch passieren? Es war teilweise wirklich heftig, und ich hatte noch nie so viel Angst zu versagen. Aber dadurch, dass es so eine krasse Erfahrung war, macht es das Buch für mich auch so wertig. Es ist schön, das geschafft zu haben", sagt Uhlmann. Hoffnungen auf ein baldiges Comeback der Band Tomte wollte der 41-Jährige nicht machen: "Tomte ist nicht tot, weil ich der Sänger von Tomte bin und es mich noch gibt. Ich habe ja 2010 gesagt, dass ich meine Solo-Platte mache. Nun ist es aber so, dass ich mich mit meinen Kollegen von ,Thees Uhlmann und Band' im pursten Sinne des Wortes bandmäßig fühle. Das ist ein Gefühl, das ich lange nicht mehr hatte. Da ich der festen Überzeugung bin, dass eine positive Energie in den meisten Fällen zu guter Kunst führt, möchte ich diese Thees-Sache einfach weitermachen. Die anderen Mitglieder von Tomte haben auch ihre eigenen Sachen, deshalb wird es in näherer Zukunft nichts geben."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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