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DJV fordert internationale Regeln zum Schutz von Journalisten

Archivmeldung vom 29.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In den ersten elf Monaten dieses Jahres wurden weltweit 121 Journalistinnen und Journalisten in Ausübung ihres Berufs ermordet. Diese Zahl ermittelte das International Safety Institute (INSI) der Internationalen Journalisten-Föderation (IJF). Mit 64 toten Journalisten starben die meisten Berichterstatter im Irak. Das Krisenland führte auch schon in den letzten Jahren die journalistische Todesstatistik an.

DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken erklärte: "Die Regierungen in aller Welt können nicht länger tatenlos zusehen, wie unsere Kolleginnen und Kollegen in Krisengebieten als Zielscheiben der Konfliktparteien missbraucht werden." Wirkungsvolle Initiativen zum Schutz der Journalisten seien überfällig. Konken forderte die Bundesregierung auf, den Schutz der Journalisten auf die Tagesordnung der UNO-Vollversammlung zu setzen. Notwendig sei ein international akzeptiertes Reglement für Unversehrtheit und Sicherheit der Berichterstatter. Es müsse über die Regelungen der Genfer Konvention hinausgehen, die sich für Journalisten als wirkungslos erweise.

Auch die Aufklärung der Morde und die Bestrafung der Täter müssten von den Regierungen vorangetrieben werden. Von den seit 1996 begangenen 1.200 Tötungsdelikten an Journalisten wurden nach INSI-Recherchen nur 10 Prozent aufgeklärt und juristisch geahndet. "Journalisten in Kriegs- und Krisengebieten sind Chronisten der Ereignisse und nicht Kriegspartei", sagte Konken.

Das International Safety Institute untersucht im Auftrag der Internationalen Journalisten-Föderation regelmäßig die internationale Sicherheitslage für Journalisten. Der DJV ist Mitgliedsgewerkschaft der IJF.

Quelle: Pressemitteilung DJV

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