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Bildungsministerin will Fernsehangebot speziell für Flüchtlinge

Archivmeldung vom 31.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flüchtlinge am Wiener Westbahnhof, die zu Tausende Richtung Deutschland weiterreisen.
Flüchtlinge am Wiener Westbahnhof, die zu Tausende Richtung Deutschland weiterreisen.

Foto: Bwag
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesbildungsministerin Johanna Wanka hat dazu aufgerufen, ein Fernsehangebot speziell für Flüchtlinge zu schaffen. Solche Sendungen im öffentlich-rechtlichen Fernsehen oder auch im Radio könnten einen Beitrag zur Integration leisten, sagte Wanka den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie könnten "demonstrieren, was in Deutschland normal ist, etwa die Gleichberechtigung von Frauen und Männern." Das ersetze nicht den Integrationskurs, habe aber den Vorteil, dass man Tausende Flüchtlinge sofort erreiche.

Die Bildungsministerin sprach sich zugleich dafür aus, die erforderlichen zusätzlichen Lehrer auch auf unkonventionelle Weise zu gewinnen. So empfahl sie, Abschlüsse von Lehrern aus dem arabischen Raum anzuerkennen. "Gut integrierte Pädagogen aus diesem Kulturraum werden in Deutschland gerade dringend gebraucht."

Außerdem hätten die Bundesländer die Möglichkeit, pensionierte Lehrer wieder einzustellen, und sie könnten auch Pädagogen einsetzen, die bisher nicht an Schulen arbeiteten. Darüber hinaus könnten die Länder die Zeiten für Lehramtsstudierende, die oft auf ihr Referendariat warteten, verkürzen.

Die Herausforderung bestehe vor allem darin, viele neue Lehrer zu finden, die auch gut seien, betonte Wanka. "Wichtig ist, dass die Qualität des Unterrichts gesichert bleibt."

Die Hälfte der Flüchtlinge, die gerade kommen, sei jünger als 25. Ihr Bildungsstand sei ganz unterschiedlich. Unter den 20- bis 25-Jährigen habe ein Drittel keine oder nur geringe Schulbildung. Ein weiteres Drittel habe das Gymnasium oder sogar eine Hochschule besucht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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