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Sportjournalist und Autor Heinz Florian Oertel im Alter von 95 Jahren gestorben

Archivmeldung vom 20.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Heinz Florian Oertel als Radio-Reporter bei den Olympischen Spielen in Helsinki 1952, Archivbild
Heinz Florian Oertel als Radio-Reporter bei den Olympischen Spielen in Helsinki 1952, Archivbild

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-15770-0003 / Klein / CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Heinz Florian Oertel, eine Legende des Sportjournalismus und aus der DDR, ist tot. Der jahrzehntelang aktive und beliebte Reporter, Moderator und Autor verstarb bereits Ende März 2023 im Alter von 95 Jahren. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Heinz Florian Oertel ist am 27. März im Alter von 95 Jahren in Berlin gestorben, wie erst jetzt bekannt geworden ist. Seine Karriere als vielseitig tätiger Journalist und Autor hatte der am 11. Dezember 1927 in Cottbus geborene Oertel bereits 1950 im Stadion von "Einheit Pankow" mit einem Radiobericht über ein Fußballspiel begonnen. Oertel berichtete von 17 Olympischen Spielen (ab 1952 in Helsinki), ebenfalls 17 DDR-Friedensfahrten und acht Fußballweltmeisterschaften.

Legendär wurde auch sein Ausspruch während der Olympiade in Moskau 1980, als der Läufer Waldemar Cierpinski Gold für die DDR im Marathon holte: "Nennen Sie Ihre Neuankömmlinge des heutigen Tages ruhig Waldemar!"

Doch Oertel war nicht nur als Journalist tätig. Noch in seiner Heimatstadt Cottbus spielte er zwischen den Jahren 1946 und 1948 Theater und wurde dann Lehrer für Deutsch und Geschichte. Ab 1949 arbeitete Oertel als Journalist, zuerst beim Berliner Rundfunk (dem er bis zum Ende 1991 die Treue hielt). Er war bald auch beim Rundfunk der DDR und ab 1955 beim Deutschen Fernsehfunk, dem späteren Fernsehen der DDR, tätig.

Der Wechsel zum Fernsehen brachte Oertel neben den Sportreportagen auch die Möglichkeit, Unterhaltungssendungen ("Ein Kessel Buntes", "Schlager einer großen Stadt") mit zu konzipieren und schließlich auch zu moderieren. Hervorgehoben wird, dass Oertel 254-mal die Sendung "Porträt per Telefon" moderierte. Nebenbei schrieb der beliebte Journalist über 40 Jahre lang Kolumnen, etwa für die Lausitzer Rundschau oder die Berliner Zeitung.

Nach dem Ende der DDR arbeitete Oertel, der 1981 in Leipzig promoviert hatte, für den Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg und den Norddeutschen Rundfunk, zudem als Lehrbeauftragter an der FU Berlin und der Universität Göttingen.

Nicht zuletzt erzielte Heinz Florian Oertel als Buchautor einige Bestseller-Erfolge und nahm wiederholt kritisch zur gesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland Stellung. Außerdem gab er mit der Moderatorin Kristin Otto mehrere Olymia-Bücher heraus.

Seit einer Hüftoperation 2017 soll Oertel, der jahrzehntelang selbst Sport getrieben hatte, das Gehen schwergefallen sein. In den letzten Monaten vor seinem Tod habe er sein Haus nicht mehr verlassen können. Die Beisetzung wird, wie es heißt, in aller Stille und im engsten Familienkreis in Berlin-Pankow stattfinden."

Quelle: RT DE

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