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Maler Triegel erträgt Weihnachtskitsch nicht mehr

Archivmeldung vom 20.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Triegel (re), Neo Rauch und Rosa Loy bei der Finissage zur Triegel-Ausstellung „Verwandlung der Götter“, Leipzig 2011 (Archivbild)
Michael Triegel (re), Neo Rauch und Rosa Loy bei der Finissage zur Triegel-Ausstellung „Verwandlung der Götter“, Leipzig 2011 (Archivbild)

Von Reinhard Ferdinand - Eigenes Werk, CC-BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=58624274

Der Leipziger Maler Michael Triegel hat die Überfrachtung des Weihnachtsfests kritisiert. "Es wird alles größer, lauter, bunter. Das halte ich nicht aus", sagte Triegel der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt". Er habe ein grundsätzliches Problem damit, wie heute Weihnachten gefeiert werde, so der Künstler, der im Auftrag des Bistums Würzburg derzeit einen Weihnachtsaltar malt. "Wer sich mit Weihnachtskitsch überfrachtet, kann Weihnachten nicht mehr erleben."

Er selbst könne die Heilige Nacht nicht nur als Geburt zur Fröhlichkeit betrachten. Da seien auch Fremdsein, Kälte, Entbindung im Stall. Diese durchaus schweren Aspekte wolle er in seinem Weihnachtsaltar darstellen. Deshalb zeige er auch einen Kranz aus Totenköpfen und ein ungeborenes Baby. Wenn das Bistum ihn um ein richtig schönes Weihnachtsbild gebeten hätte, hätte er den Auftrag nicht angenommen, so Triegel weiter. "Ich bin Künstler, kein Weihnachtsverschönerer." Er könne das Malen nur mit seiner eigenen Sicht auf die Welt vereinbaren. Diese Sicht sei auch traurig. Für ihn sei jede Geburt der erste Schritt zum Sterben hin - theologisch und im echten Leben. "Ohne Geburt keine Passion, ohne Passion keine Auferstehung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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