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"Lucilectric"-Star Luci van Org: Die Fetisch-Fotos habe ich nie bereut

Archivmeldung vom 15.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Luci van Org (2017)
Luci van Org (2017)

Foto: S. Bollmann
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Lucilectric"-Star Luci van Org ("Mädchen") hat nie bereut, im Jahr 2000 für das Magazin "Marquis" Fotos in knapper Latexkleidung gemacht zu haben. "Nein, ich bin total stolz darauf. Es war eine Phase der nochmaligen sexuellen Befreiung", sagte van Org in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Als bisexuell hatte ich mich ja schon 1996 geoutet, das war also durch", sagte die Berlinerin weiter. "Fetisch-Fotos kamen da gerade recht, es hat auch viel Spaß gemacht. Und ich fand die Bilder sehr schön." Die Fotos hatten vor allem in der Boulevardpresse für viel Aufregung gesorgt, bis heute findet man sie im Internet. Dass ihr Sohn (13) auf die Fotos angesprochen werden könnte, mache ihr aber keine Sorge, so die 47-Jährige: "Nein. Und selbst wenn. Die Fotos, die es von mir im Netz gibt, kennt er alle. Und darunter ist nicht ein einziges Nacktfoto, denn solche Fotos gibt es von mir nicht."

1994 wurde das Lied "Mädchen" in Deutschland zum Superhit und Luci van Org mit ihrer Band "Lucilectric" über Nacht zum Star. Ein bisschen "Mädchen" sei sie immer noch, sagte van Org, heute Musikproduzentin mit eigenem Studio, in dem Interview weiter. "Dass eine Frau solche Sachen ausspricht, dass sie ein Recht auf ein eigenes Sexualleben hat, dass sie sich ihre Partner selbst aussucht, dass sie daran auch noch Spaß hat - das war damals eine Sensation", erinnert sie sich.

Bis heute ist "Mädchen" sehr bekannt, vielen fallen spontan Text und Melodie ein, sobald sie den Namen Luci van Org hören. Seither habe sie sich weiterentwickelt, doch nerven würde der Hype um das Lied keineswegs, so die Sängerin. "Dafür macht ,Mädchen' viel zu viel Gutes. Ich habe so viele entzückende Geschichten gehört von Leuten, denen es ganz viel bedeutet. Ich würde es nicht wagen, über dieses Stück etwas Schlechtes zu sagen, weil es mir so viel Glück und Schönes gebracht hat."

Allerdings sei das Frauenbild in "Mädchen" aus heutiger Sicht antiquiert, schließlich sei es ja auch 24 Jahre her, seit sie es gesungen habe. Dennoch wünsche sie sich, in diesen Jahren sei mehr passiert in Sachen Gleichstellung von Mann und Frau. "Ich bin gerne Frau", sagte van Org. "Aber ich habe immer einen Kampf gekämpft, mich dadurch nicht einschränken zu lassen, gerade in meinem Beruf. Dort ist es immer noch ein Kampf und immer noch ein Thema." Insbesondere in ihrer Rolle als Musikproduzentin stoße sie "ständig" an die berüchtigten gläsernen Wände. Und wie reagiert sie in solchen Fällen? "Mittlerweile mit aller Härte. Wenn mir heute in guter, alter Manier ein Mann ein Mischpult erklärt, erzähle ich ihm anschließend, wie viele ich von den Geräten zu Hause habe und wie viele Platten ich schon produziert habe."

Luci van Org lebt mit ihrem Mann, Regisseur Axel Hildebrand, und ihrem Sohn in ihrer Heimatstadt Berlin.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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