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Zeitung: Grimmsches Wörterbuch vor dem Aus?

Archivmeldung vom 22.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grimm-Denkmal in Hanau
Grimm-Denkmal in Hanau

Foto: user:Dr. Meierhofer
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Arbeit am "Deutschen Wörterbuch" (DWB), das Mitte des 19. Jahrhunderts von den Gebrüdern Jacob und Wilhelm Grimm begründet worden und nach ihrem Tod an der Preußischen Akademie und deren Nachfolgeinstitutionen fortgeführt wurde, wird in der bisherigen Form zu Ende dieses Jahre eingestellt.

Es soll, wie Professor Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und Präsident der Union Deutscher Akademien der Wissenschaften, in einem Exklusiv-Interview für die Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe) erläutert, innerhalb des Digitalen Wörterbuches der Deutschen Sprache (DWDS) fortgeführt werden. "Das hat sehr viele Vorteile, unter anderem, dass digitale Wörterbücher rascher zu aktualisieren sind als Printausgaben."

Sprachforscher befürchteten eine Einstellung des DWB und protestierten in den letzten Monaten in Schreiben an die BBAW. Hartmut Schmidt, Wissenschaftlicher Projektleiter des DWB (Neubearbeitung), bangt, ob es gelingen wird, wenigstens die wichtigsten Stichwörter der noch aus dem 19. Jahrhundert stammenden Teile des DWB, von H bis R und ganze Abschnitte anderer Wortstrecken, an den heute möglichen Forschungsstand heranzuführen. In "neues deutschland" versichert Stock jedoch: "Was noch zu machen ist wird gemacht... Was neu hinzukommen muss, wird berücksichtigt. Aber wir können nicht alles immer wieder neu fassen. Da werden wir nie fertig."

Quelle: neues deutschland (ots)

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