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Fünf Stunden nach dem Start: YouTube sperrt neuen Sender von RT DE

Archivmeldung vom 16.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
RT DE
RT DE

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

RT hat am Donnerstag einen neuen deutschsprachigen 24-Stunden-Nachrichtensender gestartet. Schon nach fünf Stunden auf Sendung ist der neue Kanal „RT auf Sendung“ von YouTube gelöscht worden. Darüber informierte der Sender auf sozialen Netzwerken.

Weiter ist auf der deutschen Webseite des russischen online Magazins "SNA News" zu lesen: "„YouTube hat den neuen Kanal von RT DE, ‚RT auf Sendung‘, gesperrt. Dies geschah am Tag des Starts der deutschsprachigen Fernsehsendung. Der Sender sendete live", teilte RT via Telegram mit.

Wie der Pressedienst von Google in Russland Medienberichten zufolge erklärte, sei die Sperrung mit der Umgehung der auf dem Kanal noch im September auferlegten Beschränkungen zu tun. Google verwies darauf auf die „klaren Community-Regeln“, die festlegen sollen, was auf der Plattform erlaubt sei.

„Der Kanal RT DE wurde im September von YouTube entfernt, weil er gegen unsere Nutzungsbedingungen verstoßen hat. Wenn der Kanal entfernt wird, kann der Kanalbesitzer keine anderen YouTube-Kanäle nutzen, besitzen oder erstellen. Daher wurde auch der Kanal RT auf Sendung wegen Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen von YouTube entfernt, insbesondere wegen Umgehung der zuvor auferlegten Beschränkungen“, wird die Google-Mitteilung von den russischen Medien zitiert.

Chefredakteurin über den neuen Sender

Wie der TV-Kanal unter Berufung auf seine Chefredakteurin Margarita Simonjan früher am Donnerstag mitteilte, befinden sich die Nachrichtenstudios des neuen Senders von RT DE, der Nachrichten, Talk-Shows und Dokumentarfilme ausstrahlen wird, in Moskau und Berlin.

„Die Art und Weise, wie man in Deutschland gegen uns gekämpft hat und dies auch weiter tut, haben wir in keinem anderen Land der Welt erlebt. Dabei zeigte sich die deutsche Nutzerschaft sehr dankbar. Dafür sprechen Kennzahlen bei RT DE auf der Webseite und in sozialen Netzwerken (…). Wir werden unser Möglichstes tun, um unsere deutschsprachigen Nutzer nicht zu enttäuschen“, so Simonjan.

Die Sendungen von RT DE sollen über Europa, darunter auch über Länder mit einer potenziell großen Zahl von deutschsprachigen Nutzern, so über Deutschland, Österreich und die Schweiz, ausgestrahlt werden.

Im Plan stehen unter anderem das analytische Programm „Fasbenders Woche“ mit dem deutschen Journalisten Thomas Fasbender und die kulinarisch-politische Show „Kartoffelmus“ mit Zukaina Grunow.

Zuvor hatte sich der deutsche Medienmanager, Produzent und Schriftsteller Oliver Brendel dem RT DE-Team angeschlossen. Seit Anfang Juli 2021 ist er Leiter der Programmentwicklung bei dem Sender.

„Wir können sehen, wie das Interesse für RT in Deutschland wächst, und wir freuen uns darüber, dass man unsere Inhalte nicht nur lesen und hören, sondern auch sehen kann. Unsere Zuschauer interessieren sich dafür, wie Russland heute lebt und wie es von innen aussieht“, betonte die Leiterin von RT DE, Dinara Toktosunowa.

Nach Angaben von RT war der Fernsehkanal RT DE vor seinem Start in Deutschland von den deutschen Behörden und Massenmedien beispiellos angegriffen worden. Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) sagte im Juli 2021 in einem Interview mit der „Bild“-Zeitung: „Über den TV-Sender Russia Today versucht Moskau, gezielt Deutsche mit russischen Wurzeln zu manipulieren.“ Bezüglich des „Propaganda-Senders“ RT (in Schäubles Worten Russia Today) müsse man mit Russland ein „ernstes Wort“ sprechen, so Schäuble.

Im August 2021 wurde dem Sender RT DE die Sendelizenz in Luxemburg verweigert, das sich dabei auf Informationen der deutschen Behörden berufen hat. Im September hat die Videohosting YouTube zwei RT DE-Kanäle – den Hauptkanal von RT und den Ausweich-Kanal „Der Fehlende Part” – gelöscht."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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