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Marion Kracht: "Man wird daran gemessen, ob man dick ist oder dünn, wie jung oder wie alt"

Archivmeldung vom 06.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Bauer Media Group, MYWAY"
Bild: "obs/Bauer Media Group, MYWAY"

Seit einem halben Jahrhundert steht sie vor der Kamera, hat in unzähligen Filmen mitgespielt und steht in diesen Tagen als Catherine in der Komödie "Auf ein Neues" auf der Bühne. In der neuen MYWAY (5/2016) spricht Marion Kracht über ihr größtes Glück, die Herausforderungen der Schauspielerei und was sie mit ihren Rollen verbindet. "In jeder meiner Rollen steckt sicher ein Teil meines Selbst. Das stets Korrekte und Emotionslose dieser Figur ist mir völlig fremd. Aber die Disziplin und das Zielstrebige der Catherine entdecke ich auch an mir. Ohne Durchhaltevermögen und Toughsein wäre ich sicher nicht da, wo ich heute bin."

Zeit mit ihrem Mann und Söhnen zu verbringen, ist für Marion Kracht das größte Glück." Ein guter Tag für mich beginnt mit einem Cappuccino, den mein Mann mir ans Bett bringt", schwärmt die 53-Jährige. Verheiratet ist die Schauspielerin mit dem Architekten Berthold. Neben Beruf und Privatleben engagiert sie sich für den Klima- und den Tierschutz und ist überzeugte Vegetarierin: "Ich finde, auch einige Lebensmittel müssten Aufkleber haben, so einen Gefahrenhinweis wie auf Zigaretten. Wurst- und Fleischprodukte zum Beispiel."

Die Wahlberlinerin möchte sich der Oberflächlichkeit ihrer Branche entziehen. "Man wird daran gemessen, ob man dick ist oder dünn, wie jung oder wie alt, wie viele Falten sich schon abzeichnen, und ob da nun mehr oder weniger Haare sind. Die schauspielerische Leistung ist da eher nebensächlich." Ihre Eltern brachten ihr früh bei, ihr Umfeld genau zu überprüfen. "Das Bohei etwa, das um mich als junge Schauspielerin veranstaltet wurde, geschah in erster Linie, damit ich gut funktionierte, und nicht, weil mich alle so gern mochten. Dafür hatte ich schon als Kind ein gutes Näschen." Jetzt ist sie 53 - glaubt aber nicht, dass es damit für sie schwerer wird: "Diesem Terror, dem wir Frauen ausgesetzt sind, sollten wir uns dringend entziehen!"

Schauspieler brauchen zwar Aufmerksamkeit und Applaus, es ist aber trotzdem wichtig, Menschen im Leben zu haben, die nicht aus der Branche kommen und einem Bodenhaftung geben. Bei Marion Kracht ist das ihr Mann. "Wir lernten uns auf einer Feier kennen. Er wusste nicht, wer ich bin, weil er nie ferngesehen hat. Als er fragte, was ich denn so mache, meinte ich: Och, ich versuche mich ein bisschen als Schauspielerin ... Es war für mich eine schöne und spannende Erfahrung, dass er nicht sonderlich beeindruckt war." Und gibt es auch etwas, was sie nicht kann? "Am Computer bin ich eine absolute Vollidiotin und lasse mir von meinem Mann erklären, wie das funktioniert."

Quelle: Bauer Media Group, MYWAY (ots)

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