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Sabine Postel rechnet mit dem "Tatort" ab: "Man muss auch an die älteren Zuschauer denken"

Archivmeldung vom 20.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sabine Postel (2018)
Sabine Postel (2018)

Foto: © Superbass / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Seit rund 22 Jahren ist sie das Gesicht des Bremer "Tatorts". Doch nun hängt Sabine Postel (64) die Rolle der Kommissarin Inga Lürsen an den Nagel. Im Interview mit der Programmzeitschrift auf einen Blick (Heft 43/2018) rechnet sie mit dem Format ab. Vor allem die Experimente der letzten Jahre sind ihr ein Dorn im Auge: "Das war alles nicht meins. Experimente sind grundsätzlich immer gut und der "Tatort" war auch immer innovativ. Aber Improvisation ist in diesem Format schwierig, selbst mit gestandenen Schauspielern. Und mit Laien finde ich das grenzüberschreitend."

Auch der Trend zu immer jüngeren Kommissaren hat sich in ihren Augen nicht bewährt. "Das Publikum der Öffentlich-Rechtlichen ist ja schließlich keine 20 Jahre alt. Diese Zuschauer wollen keinen Ermittler sehen, der aussieht, als hätte er gerade sein Abitur gemacht. Man muss die Rollen auch so besetzen, dass das etwas ältere Publikum sich damit identifizieren kann. Am besten einen Mix aus Älter und Jünger", so Sabine Postel im Gespräch mit auf einen Blick.

Und die Ermittler-Flut (zurzeit 22 Teams) findet sie problematisch: "Was mich eher stört ist, dass es inzwischen so viele "Tatorte" gibt. Heute will offenbar fast jede Stadt ein Ermittlerpaar haben." Dennoch fällt ihr der Abschied schwer: "Ich bin fast 22 Jahre dabei. Da trifft man so eine Entscheidung nicht mal so nebenbei. Aber es fühlt sich richtig an."

Wenn sie ihre Kollegen natürlich vermissen wird, freut sie sich schon auf die Zeit nach dem "Tartort": "Ich habe tatsächlich festgestellt, dass ich durch beide Projekte ("Die Kanzlei" Anm. d. Red.) so ausgefüllt bin, dass ich seit zehn Jahren keinen richtigen Urlaub mehr gemacht habe. Ich würde einfach gern mal vier Wochen nichts tun."

Quelle: Bauer Media Group, auf einen Blick (ots)

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