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ORF-Mann verhöhnt Terror-Opfer, NEOS-Politiker feiert Anschläge in Russland

Archivmeldung vom 22.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild:  Screenshots (3): Twitter; Brandstätter: Franz Johann Morgenbesser, CC BY-SA 2.0; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk
Bild: Screenshots (3): Twitter; Brandstätter: Franz Johann Morgenbesser, CC BY-SA 2.0; Komposition: Wochenblick / Eigenes Werk

In der Nacht von Samstag auf Sonntag schockierte der Mordanschlag auf die russische Journalistin und Globalismuskritikerin Daria Dugina (†29) die Welt. Für einen US-Korrespondenten des Staatsfunks hingegen war die bestialische Tat offenbar ein Grund einen geschmacklosen Scherz loszuwerden. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Der Menschenhass auf den vermeintlichen “Feind” ist mittlerweile so groß, dass manchen Zeitgenossen alle Mittel recht scheinen. Eine ähnliche Denke legte NEOS-Mandatar Helmut Brandstätter an den Tag, er erklärte Anschläge auf die russische Infrastruktur zum demokratischen Ausdruck einer Unzufriedenheit mit Putin…

ORF-Journalist scherzt über Bomben-Attentat

Die schreckliche Kunde über das Ableben der politischen Analystin Dugina, die als Unterstützerin des Militäreinsatzes in der Ukraine galt, trudelte in den späten Abendstunden ein. Beobachter sind sich einig, dass der Anschlag ihrem Vater Alexander Dugin (60) galt. Der frühere Professor der Moskauer Uni gilt als einflussreicher Denker. Im Vorjahr legte er sich in seinem Buch “Das große Erwachen gegen den Great Reset” offen mit dem Welt-Umbau der Globalisten an. Die Thesen über die Verantwortung reichen von ukrainischen Terroristen über westliche Geheimdienste bis zu russischen Putin-Gegnern.

Den ORF-Korrespondenten in Washington, Thomas Langpaul ,machte die Nachricht offenbar weniger betroffen. Er feixte: “Bekommt Alexander Dugin jetzt einen weißen Lada?” Damit spielte er auf das “Sarggeld” an, das russische Eltern bekommen, wenn ihre Kinder im Ukraine-Feldzug fallen. Dieses reicht, um einen Neuwagen der beliebten russischen Automarke zu erwerben. Erst vor Kurzem entsetzte ein ORF-Manager, als er Ungarns Premier Viktor Orbán einen Herzinfarkt wünschte. Die Frau von ZiB-Anchor Armin Wolf wünschte Donald Trump bei seiner Corona-Infektion “ein bisserl Röcheln”.

Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Weitere Nutzer verhöhnen Opfer des Mordanschlags

Erst nach heftiger Kritik löschte Langpaul seinen geschmacklosen Tweet wieder. Das hielt ihn allerdings nicht davon ab, sich später neuerdings über den furchtbaren Vorfall lustig zu machen. Er teilte das Video mit den Worten: “Russen machen russische Sachen.”

Es ist eine verrohte Geisteshaltung, die in allem Russischen das Böse sieht, die zu solchen Entgleisungen führt. So bedauerte ein Nutzer, dass das Attentat nicht Dugin selbst traf, der nun die schreckliche Aufgabe hat, sein eigenes Kind zu Grabe tragen zu müssen.

In den einschlägigen Blasen richtet sich das Mitgefühl ganz offenkundig danach, ob einem die Ermordeten ideologisch zu Gesichte stehen…

Bild: Wochenblick / Eigenes Werk

Ein patriotischer Journalist sammelte weitere unfassbare Wortmeldungen zum Attentat und kritisierte das zweierlei Maß bei der Reaktion zu Anschlägen auf Personen der russischen Öffentlichkeit. Detail am Rande: Sowohl Dugin als auch Nawalny stehen eigentlich im rechten Teil des politischen Spektrums – im Fall des Letzteren nützt die Vereinnahmung den westlichen Akteuren allerdings ihrem Narrativ gegen Putin.

NEOS-Politiker: Anschläge zeigen Unzufriedenheit mit Putin

Es sollten aber nicht die einzigen Entgleisungen zum Thema “Anschläge in Russland” an diesem Tag bleiben. Der NEOS-Politiker Helmut Brandstätter, ehemaliger Kurier-Chefredakteur, bekräftigte seine Unterstützung für die Selbstmord-Sanktionen, die er entgegen allen Indizien für wirksam hält. Er frohlockt darüber, dass Russland angeblich “wirtschaftlich am Boden” liege. Doch das ist nicht das absurde an seinem Gespräch – das ist vielmehr seine mutmaßliche Haltung zu politischer Gewalt.

Er thematisierte nämlich auch eine Anschlagsserie innerhalb Russlands sowie auf der Krim, die sich gegen Bahngleise, Munitionslager, Chemiewerke und andere kriegsrelevante Infrastruktur richte. Damit zeige sich, so Brandstätters Interpretation, die Unzufriedenheit der Russen mit Putin. Seine Aussendung lässt sich zudem so deuten, als bagatellisiere er diese Taten: “Wenn sich jetzt diese demokratischen Kräfte in Russland melden, dann müssen wir sie unterstützen.” Publiziert wurde sie nur Stunden nach dem bestialischen Attentat auf Daria Dugina."

Quelle: Wochenblick

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