Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Medien Nimmersatter Staatsfunk wird knauserig: Existenz vieler Künstler gefährdet

Nimmersatter Staatsfunk wird knauserig: Existenz vieler Künstler gefährdet

Archivmeldung vom 07.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Bildmontage WB: Guggenbichler; Privat z.V.g. / Eigenes Werk
Bild: Bildmontage WB: Guggenbichler; Privat z.V.g. / Eigenes Werk

Während der nimmersatte ORF sein Programmentgelt für alle “Kastlnutzer” um acht Prozent erhöhte, will er nun seine Zahlungen an den Textautoren- und Komponistenverband AKM um 30 Prozent reduzieren. Damit ist der Streit programmiert. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: “Das werden wir uns nicht gefallen lassen”, sagt die AKM-Vizepräsidentin Hanneliese Kreißl-Wurth, zumal auch schon seit Jahren auffallend wenig Musik aus Österreich im Radio gespielt wird, verglichen mit den Produktionen aus dem Ausland. Jetzt auch noch dieses Ansinnen. Mit dieser künstlerfeindlichen Haltung gefährdet der ORF die Existenz vieler Musikschaffender.”

Die Mitglieder ihres Verbandes schäumen. Dieser hat dieser ORF-Forderung strikt abgelehnt und dies auch den ORF-Häuptlingen Roland Weißmann (Generaldirektor), Lothar Lockl (Stiftungsratsvorsitzender) und Franz Medwenitsch (Stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats) in einem offenen Brief mitgeteilt. “Die wirtschaftlichen Argumente des ORF für eine Reduktion sind in keiner Weise nachvollziehbar”, beton Hanneliese Kreißl-Wurth im Namen des AKM-Vorstandes und im Namen aller Mitglieder.

Der ORF und sein Kulturauftrag

In den vergangenen Jahren konnte der ORF immer ein stabiles Ergebnis erzielen, argumentiert die AKM-Vizepräsidentin, während es bei den Musikschaffenden unter anderem auch “pandemiebedingt” einen Einnahmenrückgang von bis zu 35 Prozent gab. Sollte sich zudem der vom ORF prognostizierte Rückgang der Werbeeinnahmen bewahrheiten, würde sich der Tarifanteil für die Künstler reduzieren und sie wären dann bei einer 30-prozentigen Entgeltkürzung durch den ORF “doppelt bestraft”.

In ihrem Brief erinnert die AKM auch an den Kulturauftrag des ORF und seine Verantwortung gegenüber den Gebührenzahlern. “Diese erwarten sich kreative Leistungen von kreativen Menschen”, heißt es, und ein “wertschätzender Umgang mit den Kunstschaffenden sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit für den ORF sein. Aus diesem Grund sollte er keinesfalls die Existenzgrundlage der Musikschaffenden beschneiden."

Quelle: Wochenblick

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte balken in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige