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Christiane Paul: Der Kopf ist gar nicht so wichtig

Archivmeldung vom 29.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christiane Paul (2017)
Christiane Paul (2017)

Von Martin Kraft - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=56986044

Die Emmy-gekürte Schauspielerin und Ärztin Christiane Paul hat sich nach jahrelangem Hin und Her in einer einsamen Minute für ihren heutigen Beruf und gegen die Medizin entschieden: "Ich hab in der Charité mein AIP (Arzt im Praktikum) gemacht, hab 60 Stunden in der Woche gearbeitet, dann kurz pausiert, um Theater zu spielen, und stand dann, zurück in der Klinik, irgendwann nachts vor dem Fahrstuhl und dachte: Ich muss spielen. Es muss sein," sagte sie im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dabei habe sie überhaupt nicht gewusst, was sie in der Schauspielerei erwarte.

Es sei eine Bauchentscheidung gewesen, sagte die 44-Jährige weiter: "Der Kopf ist gar nicht so wichtig in meinem Leben, ich entscheide vieles intuitiv und emotional, was nicht immer nur von Vorteil ist. Dies war eine total emotionale Entscheidung - ich musste das tun, wo meine Leidenschaft steckt. Ich hatte aber auch eine große Leidenschaft für Chirurgie, und das hat's mir wahnsinnig schwer gemacht."

Sie habe schon als Kind gerne Rollenspiele gemacht, berichtete Paul: "Ich bin als Schaffner verkleidet mal so stark durch die Gegend gehinkt, dass die Nachbarn meine Eltern darauf aufmerksam machten: Ihr Kind hinkt. Und wo immer ein Gedicht aufgesagt werden musste, war ich die Erste auf der Bühne. Ich habe jede Möglichkeit genutzt, um zu spielen."

Den Mauerfall habe sie vor dem Fernseher erlebt, sagte die gebürtige Ost-Berlinerin: "Ich saß mit meinem Vater im Wohnzimmer, er sah die Nachrichten und sagte auf einmal: ,Schabowski hat gerade gesagt, dass alle reisen können. Was ist denn jetzt los?' Mein Vater hatte vor allen Dingen Angst davor, dass es zu Zusammenstößen kommt, die Situation eskaliert und es Schießereien gibt. Deshalb sagte er: ,Wir gehen auf keinen Fall raus, sondern bleiben zu Hause.'" Erst am nächsten Tag sei sie zusammen mit Freundinnen nach einer Astronomie-Stunde in den Westen gegangen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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