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Extreme Bodenfeuchte wie seit 50 Jahren nicht mehr

Archivmeldung vom 31.05.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: Deutscher Wetterdienstes (DWD)
Grafik: Deutscher Wetterdienstes (DWD)

In den vergangenen Jahren litt die Landwirtschaft im Frühjahr immer wieder unter Dürren - zum Ende des Frühlings 2013 beobachten die Agrarmeteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in weiten Teilen Deutschlands das andere Extrem: Die Böden sind so nass wie zuletzt vor 50 Jahren. Nachdem die Landwirte in Deutschland fast genau vor einem Jahr von einer extremen Frühjahrstrockenheit betroffen waren, sind aktuell rund 40 Prozent der Fläche Deutschlands von Bodenfeuchten betroffen, wie sie seit 1962 nicht mehr beobachtet wurden. Damit ist der überwiegende Teil der landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland übersättigt, es tritt dort Sickerwasser auf und die Flächen sind nicht befahrbar. Ausnahmen gibt es im Wesentlichen im äußersten Osten und Westen des Landes.

Während unter mittleren Bedingungen zu dieser Jahreszeit kaum Sickerwasser auftritt und die Beregnungslandwirte normalerweise bereits die zweite Beregnung durchführen, ermittelte der DWD in diesem Jahr bis Ende Mai mittlere Sickerwasserbewegungen, die in der Größenordnung einer Beregnungsgabe von rund 30 Litern pro Quadratmeter (l/m2) liegen. Dabei sind große räumliche Unterschiede vorhanden. Flächendeckend für die Bundesrepublik fielen in der letzen Maidekade statt der üblichen 25 l/m2 Niederschlag rund die dreifache Menge. Solche extremen Bedingungen wurden bisher nur im Jahr 1983 beobachtet.

Noch halten sich die negativen Folgen in Grenzen

Die negativen Auswirkungen auf Ertrag und Qualität sind aktuell nicht so gravierend wie die von längeren Trockenperioden. Es kommt allerdings lokal und in speziellen Kulturen zu Problemen. Insbesondere Feldarbeiten, wie die Erntearbeiten im Spargel oder die Bestellarbeiten in den Sonderkulturen, werden stark behindert. Damit nicht noch schlimmere Folgen auftreten, muss nach Einschätzung der Agrarmeteorologen bald eine grundsätzliche Änderung der Wetterlage erfolgen.

Quelle: DWD

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