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Chefredakteur Frey: ZDF hat noch "eine Menge Sparpotenzial"

Archivmeldung vom 03.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
ZDF: Redaktions- und Verwaltungsgebäude in Mainz
ZDF: Redaktions- und Verwaltungsgebäude in Mainz

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Redaktionen des ZDF, das bis zu 400 Arbeitsplätze streichen muss, stehen vor einem umfangreichen Umbau. Chefredakteur Peter Frey sagte dem "medium magazin" (Ausgabe 1/2013), sein Sender habe "viele Möglichkeiten intensiver Zusammenarbeit noch gar nicht ausgeschöpft". Eine bessere Vernetzung könne "viel Doppelarbeit" verhindern, sagte Frey, der etwa in zentralen "Kompetenzteams" für einzelne Themenschwerpunkte noch "eine Menge Sparpotenzial" sieht. In einem ersten Test im Herbst habe bereits eine Einheit alle Sendungen mit Verbraucherberichten beliefert. Die Finanzberichterstattung sei laut Frey ein weiteres denkbares Thema.

Die Gebührenkommission KEF zwingt den öffentlich-rechtlichen Sender derzeit dazu, von seinen etwa 6.000 Arbeitsplätzen etwa 400 "Vollzeitäquivalente" abzubauen. Frey kürzt dafür derzeit unter anderem den erst in den vergangenen zwei Jahren deutlich ausgebauten Digitalableger ZDFinfo ein. "Besonders leid tut es mir um 'Europa plus'", sagte Frey, der sich das junge Europamagazin selbst gewünscht habe. "Ich musste aber auch auf die Frage reagieren, wie die Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen das Bundestagswahljahr 2013 schaffen kann. Dafür mussten wir auch etwas sein lassen."

Der ZDF-Chefredakteur sagte dem "medium magazin", dass ihm der derzeit laufende Kürzungsprozess in seinem Sender selbst "verdammt weh" tue: "Da kommt natürlich auch viel Groll bei mir an." Frey mahnte, die Zeiten müssten sich bald ändern und neue Mitarbeiter wieder möglich sein. "Wer junges Programm machen will, der braucht dafür auch junge Mitarbeiter." Zugleich rate er seinen Leuten aber auch, für die Zukunft von realistischen Voraussetzungen auszugehen: "Da müssen wir uns jetzt durchbeißen."

Quelle: Medienfachverlag Oberauer GmbH (ots)

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