Schauspieler Devid Striesow: "Ich bin nicht zwanghaft arbeitswütig"
Archivmeldung vom 06.06.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn dreizehn Jahren Berufstätigkeit als Schauspieler hat es Devid Striesow auf rund einhundert Kino- und Fernsehfilme gebracht. In manchen Jahren dreht der gebürtige Rügener bis zu zehn Filme. Diese Zahl überrasche ihn selbst, sagt der 39-Jährige, aber er könne sie erklären: "Ich übe meinen Beruf einfach wahnsinnig gern aus. Um es mit Macbeth zu sagen: ,Die Arbeit, die wir lieben, tut nicht weh', sagte der Schauspieler zur Stuttgarter Zeitung.
"Ich genieße Dreharbeiten und bin keineswegs zwanghaft arbeitswütig". Es könne bei ihm durchaus vorkommen, dass er vormittags und nachmittags an verschiedenen Drehorten für unterschiedliche Filme vor der Kamera und abends ganz woanders auf der Bühne stehe. "Ich bin gern unterwegs und nehme meine Familie so oft wie möglich mit", sagt der Wahl-Berliner, der mit einer Kamerunerin verheiratet ist und drei leibliche Kinder sowie eine Stieftochter hat.
Das Ergebnis seiner ausgeprägten Spielfreude ist seine starke Bildschirmpräsenz: Striesow, der seit 2012 den neuen Saarbrücker "Tatort"-Kommissar Jens Stellbrink verkörpert, ist am Donnerstag in der ARD in den Film "Transpapa" (23.15 Uhr) als Transsexueller zu sehen; am Freitag zeigt Arte das Ehedrama "Die Frau von früher" (22.35 Uhr).
Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)