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Streicht Kiew Russland doch wieder von schwarzer Liste?

Archivmeldung vom 15.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo des Eurovision Song Contest
Logo des Eurovision Song Contest

Der Veranstalter des Eurovision Song Contest 2017 hat mit den ukrainischen Behörden vereinbart, die russische Teilnehmerin Julia Samoilowa aus der Einreise-Stopp-Liste zu streichen. Dies berichtet am Mittwoch die russische Zeitung „Iswestija“.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "Jon Ola Sand von den ESC-Organisatoren gab demnach an, dass bereits seit vergangenem Sommer mit Kiew verhandelt werde.

„Der ESC versteht und achtet voll und ganz die Gesetze der Ukraine“, so Sand. „Wir führen seit dem vergangenen Juni einen sehr produktiven Dialog mit Kiew. Wie es das Reglement des Eurovision Song Contest vorsieht, hoffen wir, dass Kiew eine Lösung findet, damit jede Delegation aus jedem beliebigen Land zur Teilnahme an dieser Veranstaltung in die Ukraine kommen kann.“

Derweil hieß es, so die „Iswestija“, aus dem ukrainischen Organisationskomitee des Wettbewerbs, dass alle Verbote, die die russische Teilnehmerin betreffen, für die Zeit des ESC aufgehoben würden.

Zuvor war bekannt geworden, dass Samoilowa die Einreise in die Ukraine verweigert werden könnte, weil sie auf der Schwarzmeer-Halbinsel Krim gesungen habe, was die ukrainischen Behörden als widerrechtliches Überqueren der Staatsgrenze im Bestand einer organisierten Personengruppe einstuften. Der Berater des ukrainischen Innenministers und Parlamentsabgeordnete Anton Geraschtschenko soll indes vorgeschlagen haben, sie einreisen zu lassen und dann vor Ort wegen der früheren Grenzverletzung zur Verantwortung zu ziehen.

Dass Samoilowa Russland beim ESC 2017 vertreten wird, war am 12. März bekannt geworden. Die Sängerin sitzt seit ihrer Kindheit aufgrund einer Muskelatrophie im Rollstuhl und ist nun überglücklich, an diesem Wettbewerb teilzunehmen.

Der Eurovision Song Contest 2017 findet in Kiew statt, da im vergangenen Jahr bei diesem Wettbewerb die ukrainische Sängerin Dschamala gesiegt hatte. Die Halbfinal-Wettbewerbe des ESC sind für den 9. und 11. Mai geplant. Im Ergebnis der Auslosung wird Russland im zweiten Halbfinale auftreten. Das Finale ist für den 13. Mai anberaumt.

Die Krim und Sewastopol waren im März 2014 im Ergebnis eines Referendums nach dem nationalistischen Umsturz in Kiew vom Februar in den Bestand der Russischen Föderation aufgenommen worden. Die ukrainischen Behörden erkennen dieses Referendum nicht an und betrachten die Krim nun als ein von Russland okkupiertes Territorium. Moskau besteht darauf, dass alles den völkerrechtlichen Normen entsprochen habe. Russische Kulturschaffende, die die Aufnahme der Krim in den Bestand Russlands begrüßt haben, wurden von Kiew auf eine schwarze Liste gesetzt, was ein Einreiseverbot für sie bedeutet."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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